Die Osterferien haben am Freitag (31. März) in zahlreichen Bundesländern begonnen. Besonders im Westen der Republik haben viele Menschen ihren Urlaub in den Niederlanden gebucht und freuen sich auf ein paar Tage Auszeit im Nachbarland. Jedes Jahr zieht es Millionen Menschen über die Grenze, um es sich am Meer gut gehen zu lassen oder die Grachten der Städte zu bewundern.
Oft zieht es die Deutschen in ihrem Urlaub in den Niederlanden auch zum Großeinkauf in den Supermarkt. Nicht nur, weil es in Holland eine andere Auswahl an Produkten gibt. Der ein oder andere schielt auch auf einen besonderen Deal. Wer nah an der Grenze wohnt, nahm den Weg in der Vergangenheit auch öfter auf sich auf – insbesondere zu einer bestimmten Zeit des Jahres. Doch damit dürfte jetzt Schluss sein.
Urlaub in den Niederlanden: Wichtige Änderung
Denn die Niederlande haben sich zu einer Entscheidung durchgerungen, die in Deutschland bereits seit Jahren gängige Praxis ist. Genau zum Start der Osterferien in NRW führt das Nachbarland den Dosenpfand ein. Zwar dürfen pfandfreie Restbestände noch abverkauft werden. Doch neue Dosen werden in Zukunft mit einer Pfandsymbol ausgestattet.
Damit dürfte der Pfandfrei-Tourismus aus den angrenzenden Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Geschichte sein. Insbesondere Festival-Gänger hatten sich vor ihren liebsten Musik-Events im Sommer gerne im Nachbarland mit Dosen eingedeckt, um den Pfand zu sparen. Doch jetzt ist Schluss mit den Wegwerfdosen. Dabei gibt es aber einen Unterschied zum hiesigen Pfandsystem.
Anderer Dosenpfand in Niederlanden
So beträgt der Dosenpfand in den Niederlanden lediglich 15 Cent – also genauso viel wie für Kleinflaschen in den Niederlanden. Nur bei großen Plastikflaschen musst du in den Niederlanden 25 Cent Pfand draufzahlen.
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„Ich gehe davon aus, dass viel weniger Dosen durch Ablagerungen im Müll landen und das ist eine gute Nachricht für unseren Lebensraum und die Umwelt“, kommentierte Staatssekretärin Vivianne Heijnen die Einführung des Dosenpfands. Und weiter: „Zudem können alle zurückgegebenen Dosen zu neuen Rohstoffen weiterverarbeitet werden. Es ist daher ein weiterer großer Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft.“