Sommer, Sonne, Sonnenschein: Bei vielen Touristen dürfte wohl alleine schon der Gedanke an einen Urlaub auf Mallorca Glücksgefühle auslösen. Gerade bei den Deutschen zählt die Balearen-Insel zu den Lieblings-Reisezielen. Und das aus gutem Grund: Das milde Klima, zahlreiche Sandstrände und die Möglichkeit auf ruhige Stunden bei Tag und Feierei bei Nacht ist für viele Urlauber Grund genug, hierher sogar regelmäßig zu verreisen.
Wer in seinem Urlaub auf Mallorca besonders viel Privatsphäre haben will, bucht sich eine Ferienwohnung. Doch aufgepasst! Fiese Betrüger treiben jetzt im Netz ihr Unwesen. Zahlreiche Reisende sind ihnen bereits zum Opfer gefallen – mit teuren Folgen.
Urlaub auf Mallorca: Touristen tappen in die Vermietungsfalle
Wer schon mal im Netz eine Ferienwohnung gebucht hat, wurde sicherlich auch von einem angezogen: den traumhaften Bildern von der Unterkunft. Gepaart mit Fotos der malerischen Umgebung der Sonneninsel bleibt kein Raum mehr für Zweifel. So erging es wohl auch vielen Reiselustigen im Sommer 2021.
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Auf mallorquinischen Ferienvermietungsportalen sollen Betrüger Angebote für Wohnungen in der Hauptstadt Palma inseriert haben, die ihnen weder gehörten, noch sollen sie zu diesen überhaupt Zugang gehabt haben, wie jetzt die „Mallorca Zeitung“ berichtet. Dabei sollen sie pro Buchung eine Anzahlung zwischen 300 und 600 Euro von ahnungslosen Touristen erhalten haben. Sobald die Betrüger das Geld erhalten hatten, brach der Kontakt zu ihnen plötzlich ab.
Rund 4.400 Euro sollen sich drei junge Männer auf diese Weise erwirtschaftet haben. Mehrere Personen hatten infolge Anzeige erstattet und so die spanische Polizei auf den Plan gerufen. Doch da sich die Täter unter falschen Identitäten ausgegeben hatten, sollte es einige Zeit dauern, bis die Beamten eine heiße Spur hatten.
Darauf solltest du bei der Buchung achten
Schließlich sollte es ihnen gelingen, die drei jungen Männer ausfindig zu machen. Am Mittwoch (5. April) wurden sie zu Gefängnisstrafen von bis zu 23 Monaten Haft und Geldstrafen verurteilt. Dabei mussten sich die Männer vor Gericht nicht nur wegen des Betrugs, sondern auch wegen Identitätsdiebstahl verantworten.
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Besonders zwei Urlauber dürfte dieses Urteil jetzt freuen. Denn zwei Geschädigte bemerkten den Betrug erst nach ihrer Ankunft auf der Insel. Hatten sie sich auf Entspannung pur in der mallorquinischen Sonne gefreut, kam für sie vor Ort schnell das bitterböse Erwachen, berichtet die „Mallorca Zeitung“.
Doch Panik vor der Urlaubsbuchung müssen Touristen jetzt dennoch nicht haben. Sie sollten allerdings Vorsicht walten lassen. Gerade bei Angeboten für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sollten alle Alarmglocken schrillen. Denn das sei grundsätzlich illegal. Die einzige Ausnahme sind die sogenannten turismos interiores, bei denen ein ganzes Haus mit verschiedenen Wohnungen der Ferienvermietung dient. Diese haben, wie alle anderen legalen Angebote auch, aber eine Registriernummer.