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Urlaub auf Mallorca: Touristen sorgen für Ärger am Strand – Hotels greifen nun durch

Die Hoteliers haben genug! Immer wieder sorgen Touristen im Urlaub auf Mallorca für Ärger am Strand. Damit soll nun Schluss sein.

Urlaub auf Mallorca
© imago images/Jochen Eckel

Mallorca: Das sind die Hotspots der beliebten Ferieninsel

Seit 2019 ist es verboten, im Urlaub auf Mallorca am Strand und auf der offenen Straße Alkohol zu trinken. Schon tagsüber betrunkene Personen und herumliegende Flaschen und Dosen soll es dadurch nicht mehr geben. 3000 Euro Strafe droht bei Zuwiderhandlungen. Nun gehen die Hotels gegen ein weiteres Ärgernis vor.

Denn Touristen hinterlassen immer wieder ein nerviges Überbleibsel ihres Aufenthalts am Strand. Während ihr Urlaub auf Mallorca längst vorbei ist, wissen die Hoteliers nicht, wohin mit dem Müll – doch damit soll nun Schluss sein.

Urlaub auf Mallorca: Hotels gehen gegen lästiges Problem vor

Um Platz im Koffer zu sparen, kaufen sich Urlauber meist vor Ort in den zahlreichen Läden entlang der Promenade Strandutensilien. Besonders eines davon ist besonders beliebt: die Luftmatratze. Doch nach ihrem Aufenthalt lassen die Touristen die Luftmatratzen oftmals einfach am Strand liegen oder stopfen msieaximal in eine Mülltonne.

Doch die „Colchonetas“ bestehen aus Vinyl oder PVC und sind daher nicht so leicht wiederzuverwenden wie gewöhnliches Plastik. Das sorgt für Mengen an Müll und schadet der Umwelt massiv. Allein auf den Balearen sollen pro Jahr 8.000 Tonnen Müll nur wegen der Luftmatratzen zusammenkommen. Anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni hat die Vereinigung der Hotels an der Playa de Muro nun verkündet, gegen das Problem vorzugehen.

Auch Touris können ihren Beitrag leisten

Wie die „Mallorca Zeitung“ (MZ) berichtet, sollen die Strandutensilien künftig eingesammelt und weiterverarbeitet werden. Durch das „Renetas“-Projekt sollen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Umweltschutz und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Schließlich muss es auch Personen geben, die aus den Luftmatratzen etwa Schürzen, Taschen, Etuis oder Necessaires machen. Die neu entstandenen Produkte sollen dann direkt von den Hotels vermarktet werden. Finanziert wird das Projekt nach Angaben der MZ durch Einnahmen aus der Touristensteuer.


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Ziel ist es, dass es durch die „Upcycling“-Initiative bereits 2023 um die 60 bis 80 Prozent weniger Abfälle gibt. In den Folgejahren soll es rund um die Playa de Muro gar keine Abfälle mehr durch Luftmatratzen geben. Um es den Mitarbeitern vor Ort einfacher zu machen, werden Touristen gebeten, ihre Luftmatratzen vor der Abreise im Hotel abzugeben.