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Urlaub auf Mallorca: Ballermann-Touristen reißt der Geduldsfaden – „Irgendwann reicht es!“

An der Playa de Palma auf Mallorca macht sich Frust breit. Manche Ballermann-Touristen haben die Nase gestrichen voll.

© IMAGO/Udo Gottschalk

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Wer Urlaub am Ballermann auf Mallorca macht, der kann in der Regel nicht mit Entspannung und Ruhe rechnen. Rund um den bekannten Balneario 6 tummeln sich hunderte Feierwütige, die sich auf die große Party einstimmen. Dabei darf das ein oder andere alkoholische Getränk für viele nicht fehlen.

Doch schaut man genauer hin, dann sieht man in den Menschenmassen nicht nur Mallorca-Urlauber. Zahlreiche Straßenverkäufer, auch „Helmuts“ genannt, laufen mit ihrer Ware durch die Straßen am Ballermann. Während viele bei den Angeboten der Verkäufer zugreifen, sind andere Touristen alles andere als begeistert.

Urlaub auf Mallorca: Helmuts überall an der Playa

Seitdem es den Ballermann gibt, sind auch die „Helmuts“ an der Playa de Palma angesiedelt. Die Straßenverkäufer sind meist senegalesischer Herkunft und verkaufen unter anderem Sonnenbrillen, Trikots und Taschen. Um ihre Ware loszuwerden, schrecken sie keineswegs vor der direkten Konfrontation zurück und sprechen jeden an, der ihnen über den Weg läuft.

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Egal ob an der Strandpromenade, im Außenbereich zahlreicher Restaurants oder mitten auf der Schinkenstraße: Die Helmuts findet man überall am Ballermann. Viele Touristen feiern die Straßenverkäufer und finden sie kultig. Doch andere sind einfach nur noch genervt. Unsere Redaktion hat nachgehorcht.

Urlaub auf Mallorca: Touristen auf 180

„Hallo, sexy Banane, Trikot? Bester Preis, 100 Jahre Garantie“, sind nur einige der vielen Floskeln, mit welchen die Helmuts auf Urlauber zugehen. Während die meisten nach einem „Nein, danke“ oder einem Kopfschütteln weitergehen, gibt es auch Verkäufer, die nicht so schnell locker lassen.

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Für eine Touristengruppe aus Hamburg ist das ein großes Problem, wie sie gegenüber unserer Redaktion sagt: „Wir wurden schon so oft von den Verkäufern verfolgt, obwohl wir nichts kaufen wollten. Die machen auch nur ihre Arbeit, aber irgendwann reicht es einfach.“


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Auch ein Urlauber aus Baden-Württemberg beklagt die Hartnäckigkeit mancher Verkäufer: „Wir haben im Restaurant Essen bestellt und an einem Tisch draußen gewartet – und in den 20 Minuten, bis das Essen kam, haben uns locker 16 Helmuts an unserem Tisch angesprochen. Selbst, wenn sie gesehen haben, dass wir erst Sekunden zuvor einen von ihnen weggeschickt hatten.“

Andere Ballermann-Besucher finden, dass die Helmuts zu dem Trubel an der Playa dazugehören. „Ich hatte eigentlich noch nie schlechte Erfahrungen mit den Helmuts. Klar können die einen manchmal nerven, wenn die zum fünften Mal ankommen. Aber ohne die Helmuts wär es doch auch langweilig, oder?“, findet ein Urlauber aus Potsdam.

Zum Hintergrund: Bei den „Helmuts“ handelt es sich um Flüchtlinge, die mit dem Straßenverkauf versuchen ihr Geld zu verdienen. In den letzten Jahren entschieden sich immer mehr Menschen aus Afrika zu fliehen und sich am Touristen-Hotspot ein besseres Leben aufzubauen. Diese größere Konkurrenz-Situation unter den Verkäufern dürfte dabei erklären, wieso sie teils so aufdringlich sind.