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Urlaub auf Mallorca: Gefahr im Wasser! „Nicht unsere Schuld, wenn es Tote gibt“

Im Urlaub auf Mallorca lauert die Gefahr. Rettungsschwimmer warnen: „Wenn es Badetote gibt, ist das nicht unsere Schuld.“

© IMAGO/Chris Emil Janßen

Mallorca: Das sind die Hotspots der beliebten Ferieninsel

Der Sommer steht vor der Tür. Viele Deutsche freuen sich jetzt schon auf ihren Urlaub auf Mallorca in den Ferien. Wer schon vorher auf die beliebte spanische Baleareninseln reist, sollte im Meer besonders wachsam sein.

Denn der Sprung ins kalte Nass kann nach Angaben der lokalen Rettungsschwimmer gefährlich enden. Deshalb ziehen einige Strandaufpasser jetzt die Reißleine. So treten die Retter von Palma de Mallorca ab Sonntag (21. Mai) in einen unbefristeten Streik.

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Urlaub auf Mallorca: „Tote nicht unsere Schuld“

Die Botschaft könnte eindeutiger nicht sein: „Niemand von uns wird arbeiten. Wenn es Badetote gibt, ist das nicht unsere Schuld“, sagte Gewerkschaftssprecher Julian Delgado. Schon im letzten Jahr sollte es eigentlich zum Streik kommen. Damals forderten die Rettungsschwimmer bessere Arbeitsbedingungen – und mehr Geld.

Die Arbeitsniederlegung konnte nach Versprechungen der Stadt Palma in letzter Sekunde verhindert werden. Die Hauptstadt von Mallorca versprach nicht nur mehr Gehalt und Personal, sondern auch einem früheren Saison-Beginn für die Rettungsschwimmer. Doch weder landet mehr Geld auf den Konten der Rettungsschwimmer mehr Geld, noch durften sie statt ab Mai bereits im April dieses Jahres arbeiten. Und auch an einem weiteren Kritikpunkt änderte sich nichts.

Streik ohne Ende auf Mallorca

So hatte die Stadt versprochen, marode Hochsitze zu erneuern, Behinderten-WCs zu sanieren und Strände für Rollstuhlfahrer zugänglich zu machen. Doch auch davon sei in diesem Jahr nichts zu sehen, beklagt die Gewerkschaft. Hoffnung macht lediglich, dass der Vertrag mit dem derzeitigen Strandbetreiber im August ausläuft. Dann soll ein neuer Konzessionär alle Palma-Stände (unter anderem Playa de Palma und der Strandabschnitt Ballermann) zu besseren Arbeitsbedingungen übernehmen.


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So lange will die Gewerkschaft aber offenbar nicht warten: „Wir wollen, dass sich das Rathaus an die Abmachung vom Vorjahr hält“, sagte Delgado. „So lange werden wir streiken.“ Baden bleibt am Ballermann zwar erlaubt – doch nur auf eigene Gefahr. (mit dpa)