Der Sauf-Trip zum Ballermann ist bei Deutschen weiterhin sehr beliebt. Trotz aller Maßnahmen nutzen unzählige Touristen den Urlaub auf Mallorca, um sich mit Anlauf aus dem Leben zu schießen. Für die Krankenhäuser ein immenses Problem – das jetzt noch größer wird.
Weil eine Regel zur Behandlung alkoholisierter Touristen ausgelaufen ist, nehmen private Notaufnahmen nun keine Betrunkenen mehr auf. Die sowieso schon überlasteten öffentlichen Krankenhäuser sind dadurch endgültig am Limit angekommen. Auch dem Betroffenen kann das beim Urlaub auf Mallorca zum Verhängnis werden.
Urlaub auf Mallorca: Suff-Regel ausgelaufen – was passiert jetzt mit den Schnapsleichen?
Saufen am Ballermann macht Spaß. Doch was, wenn dir was passiert? Alkoholvergiftungen und Verletzungen nach Unfällen oder Schlägereien sind auf der spanischen Insel an der Tagesordnung. Gerade im Sommer stöhnen die Notaufnahmen unter der Last betrunkener Touristen. Und jetzt wird es dramatisch.
+++ Mallorca: Gefahr im Meer! Touristin erleidet „katastrophale Verletzungen“ +++
Vor wenigen Wochen, so berichtet das „Mallorca Magazin“, ist eine Regelung ausgelaufen. Die besagte, dass die regionale Gesundheitsbehörde den privaten Kliniken die Kosten für die Aufnahme und Behandlung alkoholisierter Touristen erstattete. Die Folge: Alle Betrunkenen werden abgewiesen und in öffentliche Kliniken gebracht. Die sind wegen Ärztemangels und einer Reduzierung der Krankenhausbetten sowieso schon überlastet und stehen jetzt vor dem Kollaps.
Privatkliniken nehmen keine betrunkenen Touristen mehr auf
Auch für den Touristen selbst kann das Auslaufen dieser Regel zum folgenschweren Problem werden. Der Transport zur nächstgelegenen Klinik dauert beim Urlaub auf Mallorca nun häufig länger. Von den Wartezeiten in der Notaufnahme ganz zu schweigen. Alkoholvergiftungen sowie Verletzungen im betrunkenen Zustand sind auf der Balearen-Insel an der Tagesordnung und machen einen beträchtlichen Teil der Notfälle aus.
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Vor allem durch alkoholisierte Touristen, das berichtet der Präsident der regionalen Ärztegewerkschaft, steige die Zahl der Notfallbehandlungen im Sommer um mehr als zehn Prozent. Miguel Lazaro kritisiert scharf, dass die Regelung mit der Krankenversicherungsbehörde nun nicht mehr gilt.