Wer aktuell Urlaub in den Niederlanden macht, sollte aufpassen! Mit heftigen Sturmböen zieht Sturmtief „Poly“ derzeit über Deutschlands Nachbarland und sorgt am Mittwoch (5. Juli) seit den Morgenstunden für reichlich Chaos auf den Straßen.
Touristen, die sich derzeit auf Texel, einer Insel in den Niederlanden, befinden, wurden mit einer sehr lauten Nachricht auf ihren Smartphones gewarnt. In manchen Gebieten wurde sogar schon die höchstmögliche Warnstufe ausgerufen.
Urlaub in den Niederlanden: Touristen auf Texel schrecken auf
Viele Menschen sind gerade für ihren Urlaub in den Niederlanden unterwegs. Ob mit dem Wohnwagen oder am Strand zum Entspannen. Dass es nicht immer sonnig wird, zeigt Sturmtief „Poly“. „Wetterextreme in der Provinz Noord-Holland. Bleiben Sie drinnen. Rufen Sie nur in einer lebensbedrohlichen Situation die Notrufnummer 112 an“, heißt es in einer Warnmeldung, die viele Urlauber am Mittwoch auf ihre Handys bekommen haben.
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Aber nicht nur in Norden Hollands dürfte es heute stürmisch werden. Niederländische Meteorologen sprechen vom stärksten Sommersturm, der je gemessen wurde. Mittlerweile sind Hunderte Flüge ausgefallen, der Zugverkehr wurde teilweise eingestellt.
Das Wetterinstitut KNM gab für die Provinzen Noord-Holland, Flevoland, Friesland und das IJsselmeer-Gebiet eine Warnung der Kategorie Rot heraus. Es ist die höchstmögliche Warnstufe.
Warnung an alle Urlauber
Für Touristen, die gerade in den Niederlanden Urlaub machen, gibt es daher eine dringende Warnung. „Ich hoffe, dass alle die Warnungen ernst nehmen und in geschützten Bereichen bleiben“, sagt WDR-Meteorologe Jürgen Vogt. „Schon heute früh hatten wir da schwere Orkanböen bis über 140 Kilometern pro Stunde.“
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So gab es in Deutschlands Nachbarland auch schon die ersten Verletzten und große Sachschäden. In Haarlem ist eine 51-Jährige um Leben gekommen, nachdem ein Baum auf ihr Auto fiel. Die Verkehrsbehörden warnten auch vor Fahrten auf den Autobahnen. Dort wurden bereits umgewehte Lastwagen und auf die Fahrspuren gestürzte Bäume gemeldet.