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Urlaub auf Mallorca: Schlimmer Trend auf Insel – dieser Ort ist besonders betroffen

Der Urlaub auf Mallorca ist für viele Deutsche liebgewonnene Tradition. Die Einheimischen der Insel wollen DAS aber nicht mehr akzeptieren.

Mallorca
© IMAGO/Schöning

Mallorca: Das sind die Hotspots der beliebten Ferieninsel

Wohnen, wo andere Urlaub machen – darum beneiden wohl viele Deutsche die Einheimischen auf unserer Lieblingsinsel Mallorca. Doch die selbst scheinen gar nicht so glücklich über ihren Wohnort, der traditionell zum Sommer hin von massenhaft Touristen bevölkert wird.

In Palma de Mallorca, der Hauptstadt der Balearen-Insel, haben sich nun einige Bewohner zusammen getan, um gegen einen neuen Tourismus-Trend vorzugehen.

Urlaub auf Mallorca: Einheimische wütend über Tourismus-Trend

Der Urlaub auf Mallorca gehört für viele Deutsche traditionell einmal im Jahr dazu – einige gehen sogar so weit, sich eine eigene Bleibe auf der spanischen Insel zu besorgen. So berichtet der „Express“, dass immer mehr Häuser auf Palma de Mallorca an Touristen verkauft werden.

In dem Stadtviertel „Son Espanyolet“ soll es besonders schlimm sein, dort gehört der Großteil der Immobilien mittlerweile (ausländischen) Investoren, die wiederum Wohneinheiten an Urlauber vermieten oder verkaufen. Die Einheimischen vor Ort werden so immer weniger, fühlen sich zurückgedrängt und fremd in ihrem eigenen Wohnort – und haben deshalb die Bürgerinitiative „Toc toc toc veïna“ (zu deutsch: „Klopf, klopf, klopf, Nachbar“) gegründet.

Urlaub auf Mallorca: Statt „Bon dia“ heißt es „Hej“

Die Kampagne, die die stattfindende Gentrifizierung eindämmen soll, findet aktuell vor allem über Plakate statt. Auf diesen stehen Sätze in katalanisch, die auf Deutsch zum Beispiel bedeuten: „Das Zusammenleben der Nachbarschaft in Son Espanyolet ist zu 100 Prozent vom Aussterben bedroht“ oder „Vier von fünf Neu-Immobilienbesitzer in Son Espanyolet sagen ‚Hej‘ und nicht ‚Bon dia'“.

Die Sätze entfalten laut „Express“ allerdings die gewünschte Wirkung, so berichtete Antonia Vidal, Vizepräsidentin der Nachbarschaftsvereinigung auf Palma de Mallorca, bereits von ersten Erfolgen. „Früher kannten wir uns alle. Das hat sich geändert, aber dank der Initiative reden wir wieder miteinander.“


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Wer weiß, vielleicht reden die Einheimischen ja irgendwann auch mit den schwedischen, deutschen oder britischen Menschen vor Ort – schließlich sichert der Tourismus auf Mallorca für viele Menschen ihr tägliches Einkommen.