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Unwetter in Deutschland: Vier Menschen von Blitz lebensgefährlich verletzt ++ Regionen kämpfen mit Sintflut

Die Unwetter in Deutschland prägten das gesamte Pfingstwochenende. Blitzeinschläge, Stürme und Überschwemmungen hielten die Menschen in Atem.

Unwetter in Deutschland sorgten für viele verletzte Personen und Überschwemmungen.
© IMAGO/photothek

Wie du dich bei einem Unwetter richtig verhältst

Immer wieder toben starke Unwetter über Deutschland. Wer die Wetterlage auf die leichte Schulter nimmt, kann sich großen Gefahren aussetzen. Wir zeigen dir, wie du dich bei Unwettern richtig verhältst.

Schon vor dem verlängerten Pfingstwochenende war klar: Schwere Unwetter sollen über Deutschland hinwegziehen. Die vielen Vorhersagen haben anschließend sich leider bewahrheitet. Es gab sintflutartige Regenfälle, Überschwemmungen, Blitzeinschläge und Gewitter ohne Ende. Die Auswirkungen sind in vielen Teilen Deutschlands zu spüren.

Besonders hart traf es das Saarland. Heftige Regenfälle haben am Freitag (17. Mai) dort zu einer Hochwasserkatastrophe geführt. Eine 67-jährige Frau überlebte die Fluten nicht. Über die Lage im Saarland haben wir hier berichtet. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands wurden die Menschen von den Unwettern schwer getroffen. Am Montagabend (20. Mai) wurden bei einem Blitzeinschlag in Dresden mehrere Menschen verletzt, vier davon lebensgefährlich

Unwetter in Deutschland: Zehn Verletzte nach Blitzschlag, vier davon in Lebensgefahr

Am Pfingstmontag kurz nach 17 Uhr schlug ein Blitz am Carusufer in der Nähe des Rosengartens in Dresden ein. Drei Frauen und sieben Männer im Alter von 26 bis 41 Jahren wurden dabei verletzt. Davon mussten zwei Männer im Alter von 27 und 30 Jahren nach einem Herzstillstand reanimiert werden. Wenig später war klar: Vier von den Verletzten hatten so schwere Verletzungen erlitten, dass sie in Lebensgefahr schwebten. Auch am Dienstagnachmittag ist der Zustand der vier schwer Verletzten noch unklar.

Während der Behandlungen vor Ort wurde ein Massenanfall von Verletzten ausgerufen. Das bedeutet, dass weitere Kräfte, insgesamt 50 an der Zahl, vor Ort sind, um weitere Verletzte zu versorgen. „Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Menschen betroffen waren, die u. U. geflüchtet sind“, so die Dresdener Feuerwehr am Abend.


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Die Feuerwehr Dresden rief Menschen, die sich in dem Gebiet aufgehalten haben, dazu auf, sich bei Symptomen umgehend in ärztliche Obhut zu begeben. Der Blitzeinschlag in Dresden war nicht der einzige. Auch in Soest (NRW) kam es während eines Zeltlagers zu zwei Blitzeinschlägen, nach denen 38 Personen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht wurden.

Überschwemmungen in ganz Deutschland

Ein Sturmtief ist seit Donnerstagabend für die heftigen Unwetter in Deutschland und die schweren Überschwemmungen im Südwesten verantwortlich. Bei Bonn und Köln trat der Rhein stellenweise über die Ufer. Überschwemmungen führten am Wochenende vielerorts zu Feuerwehreinsätzen. In Wachtberg (Rhein-Sieg-Kreis) fiel am Samstag in kurzer Zeit so viel Regen, dass die Felder das Wasser nicht mehr aufnehmen konnten. Es floss durch den Ort und drang in die Keller von Wohnhäusern ein.

In Kirn (Rheinland-Pfalz) führte der Starkregen am Sonntagnachmittag zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Auch dort liefen zahlreiche Keller und Erdgeschosse mit Wasser und Schlamm voll, die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun.


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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntag vor Unwettern in Rheinland-Pfalz und im Saarland gewarnt, die beiden Bundesländer waren am stärksten von extremen Gewittern der Stufe vier betroffen. Es bestand Gefahr für Leib und Leben durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen und Baugerüste.

Doch damit nicht genug: Für Dienstagnachmittag kündigte der DWD von Südwesten her erneut kräftigen Regen mit Gewittern an. Vereinzelt soll es auch Hagel und Sturmböen geben.