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Nächste Streiks im Anmarsch! Was haben Schüler, Patienten und Co. jetzt zu befürchten?

Auch das noch! Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst sind am Freitag (3. November) krachend gescheitert. Es folgen neue Streiks.

© IMAGO/BeckerBredel

Einigung im Tarifstreit im öffentlichen Dienst

Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen können im kommenden Jahr mit deutlich höheren Löhnen rechnen. Sie erhalten ab März kommenden Jahres 5,5 Prozent mehr Geld - und einen Inflationsausgleich in Höhe von 3000 Euro.

Paukenschlag im öffentlichen Dienst! Wie die Gewerkschaft Verdi am Freitag (3. November) mitteilte, sind die Tarifverhandlungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst erneut krachend gescheitert. Die Folge: neue Streiks!

Beschäftige in ganz Deutschland werden in den nächsten Tagen und Wochen erneut zu Warnstreiks und Protestaktionen aufgerufen. Das betreffe unter anderem Angestellte an Schulen, bei der Polizei, in der Justiz und in Universitätskliniken. Welche Folgen haben Schüler, Patienten und Co. dadurch jetzt zu befürchten?

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Bleiben die Streiks ohne Folgen?

Es soll bereits die zweite Verhandlungsrunde gewesen sein, die für die Gewerkschaft Verdi erneut kein zufriedenstellendes Ergebnis für Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst mit sich brachte. „Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt und alle wesentlichen Forderungen und Erwartungen rundweg abgelehnt. Wir werden die Warnstreiks deshalb in der Zeit vor der nächsten Runde massiv ausweiten“, so Verdi-Chef Frank Werneke gegenüber „Bild“.


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Davon betroffen seien nun Beamte im öffentlichen Dienst. Doch auch wenn die Ankündigung erneuter Warnstreiks böse Erinnerungen an vergangene oder schon bald drohende Bahn-Streiks der Deutschen Bahn wecken dürfte, so können wir die nervösen Gemüter schnell wieder beruhigen. Die Folgen für Schüler, Patienten und Co. dürften sich bei diesen Protestaktionen in Grenzen halten.

Denn: In Deutschland dürfen Beamte grundsätzlich nicht streiken. Trotz der Aufforderung von Verdi dürfte nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer der Schulen oder der Polizei wirklich Ernst machen, wie die „Bild“ weiß. Denn das Risiko, ihren Job zu verlieren, sei immens groß.

DAS fordern die Gewerkschaften

Konkret fordern die Gewerkschaften derzeit für rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte eine Lohnerhöhung von satten 10,5 Prozent beziehungsweise mindestens 500 Euro mehr im Monat.


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Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder, die auch in der zweiten Runde am Freitag ohne zufriedenstellendes Ergebnis für die Gewerkschaften in Potsdam endeten, sollen Anfang Dezember fortgesetzt werden. Bis dahin könne mit vereinzelten Streiks gerechnet werden. (mit dpa)