Diese Entscheidung der Bundesregierung erzürnt die Sparkasse – und viele Menschen, die ein Bankkonto eröffnen wollen. Was war passiert?
Das digitale Zeitalter bringt so manchen Fortschritt mit sich. Viele Erledigungen, die noch vor geraumer Zeit einen hohen Aufwand bedeutet hätten, können heutzutage bequem übers Internet getätigt werden. Dazu zählen auch Konto-Eröffnungen bei Sparkasse und Co.
Konto-Eröffnung bei Sparkasse und Co. erschwert
Früher mussten Kunden in die Bankfiliale gehen und persönlich vor Ort ein Konto eröffnen. Dies ist heutzutage nicht mehr nötig. Egal ob Sparkasse, ING oder bei anderen Banken: Wer heutzutage ein Konto eröffnen will, kann das ganz einfach von zuhause aus online erledigen.
Doch für manche Menschen gilt dies künftig nicht mehr. Dies betrifft Menschen, die mit ihrem digitalen Personalausweis online ein Konto eröffnen wollen. Denn dazu ist stets die PIN erforderlich, die zum digitalen Personalausweis gehört. Das häufige Problem: Weil diese PIN so selten benutzt wird, geht sie bei einigen Menschen immer wieder verloren.
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Bis zuletzt konnten diese Menschen es sich bequem machen und sich einfach eine neue PIN per Post zuschicken lassen. Doch das ist nun nicht mehr möglich. Im Rahmen des Sparhaushalts 2024 hat die Bundesregierung beschlossen, dass solche Briefe nicht mehr verschickt werden. Stattdessen müssen die Menschen zum Bürgeramt gehen und die PIN-Nummer vor Ort persönlich abholen.
Vorerst keine Konto-Eröffnung möglich
Vor allem in Großstädten wird das für viele Menschen zum Graus, weil man dort teilweise wochenlang keinen Termin erhält. Wer also künftig bei der Sparkasse oder einem anderen Geldinstitut ein Konto mit seinem digitalen Personalausweis eröffnen will und seine PIN nicht weiß, wird vorerst kein Konto eröffnen dürfen.
Joachim Schmalzl, der Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, hat für die Entscheidung kein Verständnis: „Die Einstellung des PIN-Rücksetzdienstes per Brief ist ein Rückschlag für die digitale Transformation in Deutschland.“