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Sparkasse: Kunden schockiert – weil sie jetzt diese Schreiben der Bank erhalten

Als bei den Sparkassen-Kunden plötzlich Nachrichten zum Vertragsende eintrudeln, herrscht Alarm. Doch was hat es mit den beunruhigenden Schreiben auf sich?

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Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Fast 40 Millionen Girokonten zählt die Sparkasse mittlerweile in Deutschland und damit die meisten im gesamten Land. Aber Kunden geben nicht nur ihr Tagesgeld in die Hände des Bankinstituts, sondern auch ihre Ersparnisse.

Doch gerade in Sachen Ersparnisse haben zahlreiche Kunden der Sparkasse jetzt eine beunruhigende Nachricht im Briefkasten vorgefunden. Denn plötzlich sollen ihre Spar-Verträge einfach enden.

Sparkasse: Kunden erhalten Nachricht zu Vertragsende

Um genauer zu sagen, handelt es sich um abgeschlossene Prämiensparvertrage, mit denen sich die Kunden über Jahrzehnte hinweg ein Finanzpolster ansparen wollten. „Der Prämiensparvertrag war dafür wirklich gut geeignet, denn darauf gab es damals vier Prozent Zinsen und hohe Sparprämien“, erklärt eine Kundin der Kreissparkasse Schwalm-Eder jetzt gegenüber „hessenschau“.

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Nun soll aber Schluss damit sein. Denn nicht nur bei der Kundin ist jetzt die Nachricht im Briefkasten gelandet, dass die Prämiensparverträge in Kürze enden werden. Dabei wurden die Verträge vor über zwei Jahrzehnten angeblich als unbefristet abgeschlossen. Im Gegenzug hatte man der Bank-Kundin ein persönliches Gespräch angeboten, in dem man sie über andere Möglichkeiten zur Geldanlage beraten würde.

Die Frau aus Nordhessen hat sich nach monatelangem Schriftverkehr schließlich hilfesuchend an die Verbraucherzentrale Hessen gewandt. Und diese handelte sofort und mahnte die Sparkasse Schwalm-Eder ab und forderte sie zum Unterzeichnen einer Unterlassungserklärung auf, die sie dazu verpflichtet, künftig keine Schreiben dieser Art mehr zu verschicken.

Sparkasse hat Kunden „getäuscht“

„Mit diesen Schreiben hat die Kreissparkasse Schwalm-Eder die betroffenen Inhaber von Prämiensparverträgen getäuscht“, erklärt Bankenexpertin Katharina Lawrence von der Verbraucherzentrale. „Verbrauchern wird der Eindruck vermittelt, ihre bestehenden Verträge würden automatisch auslaufen, was nicht der Fall ist.“


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Die Sparkasse aus Hessen weist diese Vorwürfe indes zurück. Sie verweist auf alte Flyer, aus denen hervorgeht, dass die Dauer der Sparverträge auf 25 Jahre festgelegt wurde. Mit Ablauf dieser Vertragsdauer sei im Grunde nicht klar, wie der Vertrag weitergeführt werde. Anstatt beunruhigende Schreiben zu verschicken, wollen die Mitarbeiter der Filialen Schwalm-Eder betroffene Kunden künftig „persönlich“ ansprechen und neue Angebote zum Sparen machen.