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Sparkasse: Höhere Gebühren sorgen bei Kunden für Entsetzen – „Drückerkolonne“

Kunden der Sparkasse sind wütend, nachdem eine Filiale in München dreiste Gebühren erhebt. Das rät ein Finanzexperte jetzt.

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© IMAGO/biky

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Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Die schlechten Nachrichten für Kunden der Sparkasse reißen einfach nicht ab. Neben niedrigen Zinsen auf erspartes Geld sorgen die verschiedenen Sparkassen auch mit diversen Gebührenerhöhungen für Unmut bei den Kunden.

Die Sparkasse München schießt dabei den Vogel ab, verlangt mit einem neuen Gebührenmodell für quasi jede Transaktion extra Geld (wir berichteten). Nach einer Welle der Empörung ging die Sparkasse München zumindest einen kleinen Schritt zurück, machte das Abheben von Geld am Automaten wieder kostenlos. Doch der Schaden ist angerichtet, Kunden sind sauer.

Sparkasse drängt Kunden die neue Gebührenordnung auf

Nicht nur das kleinteilige Gebührenmodell mit jeder Menge Extrakosten sorgt für Kritik an dem Vorgehen der Stadtsparkasse München, sondern auch die Art, die Kunden darüber zu informieren. Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) erzählt ein Mann, wie am Wochenende am Geldautomat mit der Umstellung konfrontiert wurde.

Eigentlich wollte der Sparkassen-Kunde nur Geld abheben, doch dann wurde er vor die Wahl gestellt. Zunächst hatte der Automat ihn darüber informiert, dass das Kreditinstitut die „Bedingungswerke aktualisiert“ habe und um eine Zustimmung bat, „um die gemeinsame Geschäftsbeziehung rechtlich weiterzuführen“.

Mit einem Klick auf „Weiter“ wurde es dann ernst für den Mann: „Ich hatte nur die Wahl, sofort die erst ab 1. Oktober geltenden Konditionen ‚zahlungspflichtig‘ bestellen zu müssen oder den Vorgang abzubrechen.“ Erst wenn man das ganze Prozedere erneut startet, erscheint ein „Überspringen“-Button – und der Kunde bekommt endlich sein Bares. „Das sind ja fast Methoden wie früher bei der Drückerkolonne“, so der wütende Kunde.

Sparkasse: Experte hat dringenden Rat für Kunden

Verbraucherschützer Sascha Straub sieht in der Gebührenänderung der Stadtsparkasse München auch ein Risiko für Kunden anderer Banken. Der Finanzexperte rät Kunden dazu, der Änderung der Sparkasse nicht einfach zuzustimmen, sondern auch einen Wechsel in Betracht zu ziehen. „Wer mehr als 60 bis 80 Euro im Jahr für die Kontoführung bezahlt, sollte einen Wechsel der Bank nicht scheuen, wenn es sich für ihn lohnt“, wird Straub von der SZ zitiert.


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Seine Sorge: „Wenn die große Stadtsparkasse München die Preiserhöhung durchsetzen kann, wird dies eine Blaupause für andere Kreditinstitute sein – zum Nachteil der Verbraucher.“ Zudem belege Wechselbereitschaft der Kunden das Bankengeschäft.