Schock für Kunden der Sparkasse in Nürnberg! Über 10.000 Menschen hatten in den letzten Tagen ein Kündigungsschreiben der Sparkasse im Briefkasten.
Hintergrund sind geänderte AGBs, denen die Betroffenen nicht zugestimmt hatten. Doch die Sparkassen-Kunden haben Rechte.
Sparkasse geht drastischen Schritt – Zehntausende Kunden betroffen
Rund 210.000 Kunden hat die Sparkasse in Nürnberg, doch 10.000 von ihnen dürften überrascht sein über die aktuelle Post von ihrem Geldinstitut. So ist die Sparkasse nun einen drastischen Schritt gegangen und hat massig Kündigungen rausgeschickt – und zwar an die Kunden, die den geänderten AGBs bisher nicht zugestimmt haben.
Laut „inFranken“ hatte die Sparkasse Nürnberg im Oktober 2020 die Preise für ein Girokonto erhöht. Nach einer bis dahin gültigen Regel wird die Änderung auch wirksam, ohne dass die Kunden extra zustimmen – ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) von April 2021 kippte diesen Vorgang jedoch. Demnach müssen Geldinstitute bei Änderungen der AGBs die Zustimmung der Kunden einholen.
Trotz mehrmaliger Aufforderung sei das bei den angeschriebenen Kunden bisher nicht geschehen, weshalb ihr Konto bei der Sparkasse zum 31. Dezember 2022 gekündigt wird.
Sparkasse: So können betroffene Kunden ihr Konto retten
Wer sein Konto bei der Sparkasse trotz angekündigter Kündigung behalten möchte, sollte jetzt schnell handeln – und rückwirkend den AGBs zustimmen.
Laut einer Sprecherin der Sparkasse seien die Kündigungsschreiben die „Ultima ratio“ nach „vielen Versuchen, die Kunden am Bankautomaten, online und per Berater zu erreichen“, zitiert „inFranken„. Vorangegangenen Schreiben an die Kunden, in denen sie aufgefordert wurden, den neuen AGB zuzustimmen, seien „vermutlich als Werbung wahrgenommen worden und sind in den Müll gegangen“, so die Sprecherin.
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Man wolle mit den Kündigungen keine Angst erzeugen, sondern habe die Hoffnung, dass viele Kunden nun reagieren und bei der Sparkasse bleiben wollen.