Es sind widerwärtige Vorwürfe, die gegen Pilot der beliebten Billig-Airline Ryanair erhoben werden!

Die Passagiere hatten offenbar keine Ahnung, was sich hinter den Kulissen von Ryanair abspielte. Der erfahrene Aidan Murray (58), seit 28 Jahren bei Ryanair und seit 2020 sogar Chefpilot der Airline, soll sich seinen jüngeren Kolleginnen gegenüber mehr als unangebracht verhalten haben.

Ryanair: Schwere Vorwürfe gegen Chefpilot

Ende Mai 2023 ging im Ryanair-Hauptquartier in Dublin (Irland) eine Beschwerde einer jungen Pilotin ein. Sie warf Chefpilot Murray vor, sie mit übergriffigen Kommentaren und Nachrichten belästigt zu haben. Es sollte nicht die einzige Beschwerde gegen den 58-Jährigen sein. Nachdem sich weitere Nachwuchspilotinnen mit ähnlichen Vorwürfen zu Wort gemeldet hatten, fand eine interne Untersuchung bei Ryanair statt – mit erschreckendem Ergebnis.

Offenbar bot Murray den Nachwuchspilotinnen – alle zwischen 21 und 32 Jahre alt – Hilfe zur Förderung ihrer Karriere an. Doch das hatte nichts mit professioneller Unterstützung zu tun. Was folgte, waren mehrere unangebrachte Kommentare oder Textnachrichten mit sexuellem Inhalt. Laut „Independent“ schrieb er den jungen Kolleginnen Dinge wie „toller Körper“ oder „schöner Ar***“ – und fragte auch gerne mal nach, ob die Damen denn einen Freund hätten.

Pilot bittet um Körperfotos von Kolleginnen

Doch damit nicht genug. Murray soll in den Chats zudem auch um Körperfotos der angehenden Pilotinnen gebeten haben. Seine Versicherung, die Fotos nicht zu veröffentlichen, macht das nicht weniger schlimm.

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Ryanair selbst zeigte sich betroffen. Im Rahmen der Untersuchung habe man „ein Muster von wiederholtem, unangemessenem und inakzeptablem Verhalten gegenüber einer Reihe von weiblichen Nachwuchspiloten“ entdeckt. „Wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass alle unsere Mitarbeitenden in einem sicheren Umfeld arbeiten können“.

Chefpilot gefeuert

Der Vertrag mit Chefpilot Murray wurde bereits „mit sofortiger Wirkung beendet“, teilte der Ryainair-Personalchef gegenüber „GBNews“ mit. Murrays Verhalten verstoße ganz offensichtlich „gegen unsere Anti-Belästigungspolitik“.