Duisburg.
Mehr als 100 Tage nach der tödlichen Massenpanik bei der Duisburger Loveparade versuchte RTL 2 mit einer Doku die Tragödie aufzuarbeiten. Obwohl die Autoren an vielen Stellen an ihrem eigenen Anspruch scheitern, gibt ihr Film zu denken.
Die berühmten 100 Tage. Es hat sich eingebürgert, nach Ablauf dieses Zeitraums auf ein Ereignis zurückzublicken, erste Zwischenbilanzen zu ziehen und Urteile zu fällen. Über die neue Regierung, die Neuzugänge der Bundesliga-Vereine – oder über schwere Unglücke. Insofern erscheint es nur konsequent, dass sich ein Team von Filmemachern nun den Geschehnissen von Duisburg am 24. Juli 2010 angenommen hat. Das Ergebnis, die Reportage „100 Tage Loveparade – Die Tragödie von Duisburg“, war Sonntagabend auf RTL 2 zu sehen.
Exakt 105 Tage nach der Massenpanik mit 21 Toten und über 500 Verletzten auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs, die das Freudenfest zum Albtraum werden ließ, machten sich die Autoren an die Aufarbeitung des Dramas. Sie hatten im Vorfeld angekündigt, „eine Schneise durch den Dschungel der zahlreichen Informationen“ zu schlagen und „überraschende Antworten“ zu liefern.
Blumen und Kerzen stehen in Duisburg an der Stelle, wo am Samstag bei der Loveparade eine Massenpanik zum Tod von 19 Teilnehmern führte.
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„Danke an die Verantwortlichen, die soetwas Schreckliches aus der Loveparade gemacht haben“ steht auf dem Brief, den ein Trauernder in der Nähe es Tunnels ablegt.
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Die Trauernden suchen nach Schuldigen: „Duisburg, du sollst dich schämen“, steht auf dem Zettel.
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Zeichen der Trauer in Duisburg
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Nicht nur die Stadt, sondern auch die Verantwortlichen werden von den Trauernden scharf attackiert.
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Der Latexhandschuh eines Sanitäters und eine Blume, die von einem Trauernden abgelegt worden ist.
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Das Wochenende an dem aus der Loveparade eine Katastrophe wurde.
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Fassungslose Trauer…
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…aber auch Wut bei den Trauernden.
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Blumen und Kerzen.
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Die Zahl „19“, gebaut aus Kerzen, steht für die 19 Todesopfer der Loveparade.
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Der Tag danach
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Der Tag danach
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Der Tag danach
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Der Tag danach
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Der Tag danach
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Am Tag danach: Einige Anwohner haben Kerzen und Blumen vor ihren Häusern aufgestellt.
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„Why?“
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Ein Deutschlandschal mit der Aufschrift „Deutschland trauert um euch“ liegt in der Nähe des Loveparade-Geländes vor dem Tunnel.
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Der Tag danach
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Der Tag danach
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Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Familienministerin Kristina Schröder und Kanzleramtschef Ronald Pofalla besuchen Verletzte im St.-Anna-Malteser-Krankenhaus in Duisburg.
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Währenddessen laufen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft weiter.
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Am Sonntag hielt Pastor Werner Nachtigal spontan einen Trauergottesdienst in der Nähe des Tunnels ab.
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Ein zerdrücktes Absperrgitter erinnert an die Stelle, an der am Samstag 19 Menschen ums Leben kamen.
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Auf der Treppe, auf der mehrere Menschen gestorben sind, liegt ein umgekipptes Vorfahrtachten-Schild.
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Reinigungskräfte säubern den Tunnel, in dem es zu der Massenpanik kam.
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Reinigungskräfte säubern den Tunnel, in dem es zu der Massenpanik kam.
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Reinigungskräfte säubern den Tunnel, in dem es zu der Massenpanik kam.
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Zahlreiche Tote und Verletzte forderte eine Massenpanik bei der Duisburger Loveparade im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße. Foto: Peter Malzbender
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Helfer kümmern sich um den Abtransport der Leichen. Foto: ddp
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Zahlreiche Tote und Verletzte forderte eine Massenpanik bei der Duisburger Loveparade im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße. Foto: Ilja Höpping / WAZ FotoPool
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Besucher versuchen nach der Veranstaltung nach Hause zu kommen, das Verkehrsnetz ist völlig zusammengebrochen. Foto: Imago
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Rettungskräfte am Abend nach der Katastrophe. Foto: Imago
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Besucher versuchen nach der Veranstaltung nach Hause zu kommen, das Verkehrsnetz ist völlig zusammengebrochen. Foto: imago
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Hauptbahnhof Duisburg – Besucher versuchen nach der Veranstaltung nach Hause zu kommen, das Verkehrsnetz ist völlig zusammengebrochen. Foto: imago
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Der Tunnel am Abend nach der Katastrophe. Überall liegen Rettungsdecken und Latexhandschuhe der Rettungskräfte. Foto: imago
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Ratloses Durcheinander unter Besuchern der Loveparade am Essener Hauptbahnhof, nachdem die Züge nach Duisburg gestoppt wurden. Foto: Ulrich von Born / WAZ FotoPool
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Die Oberhausenerin Figen Uhlmann wurde im Zug derart gequetscht, dass sie eine Abschürfung am Arm erlitt. Foto: Ulrich von Born / WAZ FotoPool
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Ratloses Durcheinander unter Besuchern der Loveparade am Essener Hauptbahnhof, nachdem die Züge nach Duisburg gestoppt wurden. Foto: Ulrich von Born / WAZ FotoPool
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Ratloses Durcheinander unter Besuchern der Loveparade am Essener Hauptbahnhof, nachdem die Züge nach Duisburg gestoppt wurden. Foto: Ulrich von Born / WAZ FotoPool
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Sanitäter arbeiten in einem riesigen Sanitätscamp auf der Autobahn A 59 in Duisburg. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Sanitäter arbeiten in einem riesigen Sanitätscamp auf der Autobahn A 59 in Duisburg. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Sanitäter arbeiten in einem riesigen Sanitätscamp auf der Autobahn A 59 in Duisburg. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Sanitäter arbeiten in einem riesigen Sanitätscamp auf der Autobahn A 59 in Duisburg. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Ein deformierter Absperrzaun im Eingangstunnel vor dem Loveparade-Gelände. Foto: ddp
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Loveparade-Mitarbeiter entfernen vor dem Eingangstunnel einen Absperrzaun. Foto: ddp
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Am Tag danach: Einige Anwohner haben Kerzen und Blumen vor ihren Häusern aufgestellt. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Am Tag danach: Einige Anwohner haben Kerzen und Blumen vor ihren Häusern aufgestellt. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Sonntag: Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) untersuchen den Tatort. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Sonntag: Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) untersuchen den Tatort. Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Sensibles Thema Diese zugleich löbliche wie ambitionierte Zielsetzung gab Anlass zu Skepsis: Lässt sich ein derart facettenreiches und vor allem sensibles Thema mit den Mitteln des Mediums Fernsehen überhaupt angemessen umsetzen? Zumal unter der Flagge eines Senders wie RTL 2, der mit umstrittenen Formaten wie „Big Brother“ oder „Tatort Internet“ bislang eher nicht in den Verdacht geriet, eine Plattform für seriösen, tief schürfenden Journalismus zu sein? Am Ende der knapp dreistündigen Reportage waren manche Zweifel ausgeräumt, manche nicht.
Den Autoren lässt sich gewiss nicht das Bemühen absprechen, ein möglichst umfassendes Bild der Ereignisse von Duisburg und ihrer Folgen zeichnen zu wollen. Sie ließen rund 40 Betroffene, Beteiligte oder Experten zu Wort kommen: Besucher und Angehörige, Security-Personal und Notärzte, DJs und Eventmanager, Anwälte und Journalisten. Darunter war auch Besucher Manfred, der nach dem Unglück erschütternde Videos unter dem Pseudonym „Pizzamanne“ auf YouTube hochgeladen hatte, die das Gedränge an der Treppe sowie die Verzweiflung und Todesangst der Menschen zeigte. Dabei hatte er Ruhe bewahrt und unter anderem einem Mädchen die Hand gehalten, die unter den Menschenmassen fast verschwunden war. Wenige Tage nach dem Unglück hatte DerWesten bereits ein exklusives Interview mit Manfred geführt, der im Internet wegen seines Mutes und der Besonnenheit als Held gefeiert wurde.
Aus ihren Schilderungen und Wertungen schälten sich schnell die zentralen Themen der Tragödie heraus. Das für eine Veranstaltung dieser Größenordnung ungeeignete Gelände. Das Sicherheitskonzept, das den Zu- und Abgang über eine einzige Rampe vorsah. Der Druck seitens des Veranstalters wie der (Landes-)Politik, die Loveparade unbedingt stattfinden zu lassen. Und natürlich die Frage, wer die Verantwortung für das Desaster trägt.
Umvorstellbare Dramatik Auch ließ die Machart der Reportage darauf schließen, dass sich die Autoren der emotionalen Brisanz bewusst waren. Befürchtungen, sie würden es sich einfach machen und zum Zwecke der Effekthascherei auf reißerische Art und Weise das Leid der Betroffenen in den Vordergrund stellen, erwiesen sich weitgehend als unbegründet. Einige der – laut Senderangaben bis dato unveröffentlichten – Videoaufnahmen aus dem Epizentrum des Unglücks – vermittelten vielmehr einen Eindruck von der unvorstellbaren Dramatik, mitten im Menschenknäuel. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um die Videos von „Pizzamanne“ , die über YouTube mehrere hunderttausend Mal angeklickt und wegen ihrer Intensität zum Teil aber mit einer Alterssperre ab 18 Jahren beschränkt wurden. In einigen Einstellungen waren zwar Verletzte zu sehen, Tote jedoch wahrscheinlich nicht. Allerdings hat der Sender von einigen offenbar Schwerverletzten die Gesichter nicht gepixelt.
Was die Filmemacher präsentierten, war zweifellos eine verständliche und in den Kernpunkten vollständige Aufbereitung der Tragödie. Die versprochenen „überraschenden Antworten“ blieben allerdings aus. Die Autoren haben im Wesentlichen die Erkenntnisse aus den zurückliegenden drei Monaten zusammengetragen und kratzten dabei an vielen Stellen nur an der Oberfläche. Der oft vernommene Zusatz eines Augenzeugen oder Experten, ein geäußerter Verdacht oder Zusammenhang sei nicht mehr als eine Mutmaßung, war bezeichnend. Da die Reportage keine abschließenden Antworten geben konnte, blieb ihr nur die Spekulation. Aber unbestritten wäre es auch zu viel verlangt gewesen, von einer TV-Dokumentation eine Antwort auf die Schuldfrage zu erwarten – zu einem Zeitpunkt, da die juristische Aufarbeitung des Desasters noch in der Anfangsphase steckt.
Inhaltlicher Bruch Manche Passagen des Films legten geradezu den Schluss nahe, dass seine Macher Probleme mit dem richtigen Zugriff hatten. So ließen sie etwa der Schilderung des Unglücks sowie der Ursachenforschung einen Abschnitt folgen, in dem prominente DJs wie der Loveparade-Gründer Matthias „Dr. Motte“ Roeingh beinahe wehmütig auf die Entstehung der Loveparade und ihren anfänglichen Erfolg in Berlin zurückblickten. Tenor: Es war von Anfang an falsch, die Loveparade aus Berlin abzuziehen und ins Ruhrgebiet zu verfrachten. Die Sequenz hatte nur marginal mit den Ereignissen von Duisburg zu tun, bewirkte dafür aber einen irritierenden inhaltlichen Bruch.
Je länger die Bilder des überfüllten Tunnels und der verstopften Rampe über den Bildschirm flackerten, desto offensichtlicher wurde es, dass selbst drei Stunden nicht ausreichen, um Vorgeschichte, Verlauf und Folgen eines derartigen Ereignisses angemessen wiederzugeben. Viele wichtige Aspekte – der verweigerte Rücktritt von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland, die widersprüchlichen Aussagen des Panikforschers und Gutachters Michael Schreckenberg oder der in seiner Seriosität umstrittene Zwischenbericht der Stadt Duisburg – wurden allenfalls am Rande gestreift. Der Film beschrieb zutreffend die Mauer des Schweigens, die die Entscheidungsträger an der Spitze errichtet haben, konnte sie aber nicht durchbrechen.
Ungeklärte Schuldfrage Auch bleibt anzumerken, dass sich unter der Masse der präsentierten Experten zu wenig Klasse befand. Die meisten von ihnen waren zwar dabei, aber nicht an entscheidender Stelle mittendrin. So wie der im Film nur beiläufig erwähnte Crowd-Manager Carsten Walter, der mit seinen Anweisungen aus einem Container heraus die Massen steuern sollte – und das Versagen der Kommunikation hautnah erlebte. Walter hat sich bereits öffentlich geäußert, hier kam er – aus welchen Gründen auch immer – nicht zu Wort.
Doch die Autoren machten auch vieles richtig. Ihr vielleicht größter Verdienst besteht darin, dem Verdrängen der Katastrophe entgegenzuwirken. Sie zeigten Betroffene, die noch immer von weit her nach Duisburg kommen, um zu trauern oder nach Antworten zu suchen. Sie sprachen mit Besuchern und Helfern, die noch immer traumatisiert sind oder es jetzt erst werden. Und nicht zuletzt verwiesen sie mittels ihrer Interviewpartner auf die noch immer ungeklärte Schuldfrage. Stellvertretend mahnte etwa Festivalorganisator Marek Lieberberg („Rock am Ring“): „Die ganze Sache scheint im Sande zu verlaufen. Das halte ich gerade angesichts der Toten für skandalös.“
Zunächst verlief der Zu- und Abgang über den Karl-Lehr-Tunnel und die Rampe problemlos. Um …
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… 12. 40 Uhr fotografierte Jürgen Aschenbrenner die Rampe, auf der später die Massenpanik entstand.
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Am frühen Nachmittag war die Situation noch entspannt.
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Um kurz nach 17 Uhr staute sich dann die Menschenmenge am Aufgang der Rampe.
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Tausende Menschen strömten zu diesem Zeitpunkt auf …
… das Gelände des alten Güterbahnhofs.
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Als es immer enger wurde, versuchten die Besucher über einen Polizeicontainer neben dem Tunnelausgang nach oben auf das Gelände zu klettern.
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Einige schafften es und wurden …
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… von Polizisten und …
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… Helfern …
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… hinaufgezogen.
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Unten wurde es für die Loveparade-Besucher …
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… immer enger.
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Besonders viele Besucher kamen in dem …
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… Bereich zwischen Tunnelausgang und der …
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… schmalen Treppe …
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… ums Leben.
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Andere versuchten dem tödlichen Gedränge …
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… über die Masten …
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… am Rand der Rampe …
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… zu entkommen.
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Ein anderer Fluchtweg war …
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… die Böschung …
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… neben den Tunneleingängen.
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Die Menschen hatten keinen Platz mehr und gerieten in Panik.
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Die Menschen hatten keinen Platz mehr und gerieten in Panik.
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Die Menschen hatten keinen Platz mehr und gerieten in Panik.
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Peter Malzbender
Die Menschen hatten keinen Platz mehr und gerieten in Panik.
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An den Ausgängen aus dem Tunnel hoch zur Rampe wurde es zu eng. Schuld daran waren auch …
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… seitlich angebrachte Absperrgitter.
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Nachdem sich die Menschenansammlung …
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… aufgelöst hatte, zeigte sich erst …
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… das ganze Ausmaß der Katastrophe. Tote und …
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… Verletzte lagen überall. Die Rettungskräfte …
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… wussten nicht, wo sie anfangen sollten. Die Besucher, …
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… die körperlich unversehrt waren, hatten trotzdem einen …
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… Schock erlitten.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Das Loveparade-Gelände am Abend.
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Das Loveparade-Gelände am Abend.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Das Loveparade-Gelände am Abend. Polizisten sperrten den Ort des Unglücks ab.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll. Die Absperrgitter waren bis zur Unkenntlichkeit verbogen.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Tote und Verletzte nach der Loveparade-Katastrophe.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.
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Mitglieder der Duisburger Mordkommission in dem Tunnel, in dem einige Opfer der Massenpanik lagen.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr.
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Markus Joosten / WAZ FotoPool
Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr. Mit Kreide markierte die Polizei die Stellen, an denen die Toten lagen.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr. Mit Kreide markierte die Polizei die Stellen, an denen die Toten lagen.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr. Mit Kreide markierte die Polizei die Stellen, an denen die Toten lagen.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr. Mit Kreide markierte die Polizei die Stellen, an denen die Toten lagen.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr. Mit Kreide markierte die Polizei die Stellen, an denen die Toten lagen.
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Nach der Katastrophe war die Rampe ein Chaos. Dort, wo die 21 Opfer starben, stapelten sich zurückgelassene Gegenstände und Müll.Darunter fanden sich auch viele persönliche Gegenstände der Opfer: Schuhe, Brillen, Taschen und vieles mehr. Mit Kreide markierte die Polizei die Stellen, an denen die Toten lagen.
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