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Rossmann greift knallhart durch – und lässt Bombe platzen

Rossmann hat sich zu einem mutigen Schritt entschlossen – und damit große Diskussionen ausgelöst.

© IMAGO/STPP

dm

Die Erfolgsgeschichte des Drogeriemarktes

Diese Ansage von Rossmann hat in der deutschen Wirtschaft einen großen Wirbel entfacht. Hat der Drogerie-Riese sich damit einen Gefallen getan? Und wie reagieren die Kunden darauf? Aber eins nach dem anderen.

Rossmann verbannt Tesla aus seiner Dienstwagen-Flotte. Das Unternehmen möchte mit diesem Schritt ein klares Zeichen setzen. „Diese Entscheidung beruht auf der Unvereinbarkeit zwischen den Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk und den Werten, die Tesla mit seinen Produkten vertritt“, teilt Rossmann mit.

Rossmann verzichtet auf Tesla

Die Entscheidung der Drogerie-Kette erfolgte, nachdem Musk sich erneut für Donald Trump in dessen Wahlkampf stark gemacht hat. „Trump hat den Klimawandel wiederholt als Schwindel bezeichnet – diese Haltung steht in krassem Gegensatz zur Mission von Tesla, durch die Produktion von Elektroautos einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, sagt Rossmann-Chef Raoul Rossmann.

Von den derzeit 800 Dienstwagen seien 34 von Tesla, teilt Rossmann mit. Diese wolle man „aus Gründen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung weiterhin nutzen“. Bei Neubestellungen hingegen setzt Rossmann künftig auf andere Marken.

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Neben Rossmann: Auch andere Konzerne entsagen Tesla

Vor Rossmann hatten auch andere Großkonzerne wie Sixt, Hertz oder SAP den Kauf von Tesla-Wagen gestoppt. Dabei spielten jedoch nur wirtschaftliche Gründe eine Rolle.

Auch dm verzichtet seit Längerem auf weitere Tesla-Autos in der eigenen Dienstwagen-Flotte. „Unabhängig von der aktuellen Berichterstattung haben wir uns bereits seit Längerem gegen eine weitere Aufnahme von Tesla-Fahrzeugen in unsere Flotte entschieden“, sagte Martin Dallmeier, Mitglied der Geschäftsführer bei dm, dem Magazin „Capital“.

So reagieren die Kunden

Und was sagen die Kunden? In den sozialen Medien bekommt Rossmann auf der einen Seite Zuspruch. Auf der anderen Seite fordern manche Kunden aber auch, der Konzern solle ähnlich kritisch in anderen Unternehmensbereichen vorgehen.



„Gilt diese kritische Beschaffung auch für alle anderen Lieferanten von Rossmann?“, fragt ein Kunde bei Facebook: „Wie genau sieht die Vorgehensweise der Lieferantenanalyse und -auswahl aus?“

Ein anderer Kunde weist darauf hin, dass die Produktion von Nonfood-Produkten der Rossmann-Eigenmarken im Jahr 2023 zu einem Großteil in China, der Türkei oder Bangladesch erfolgten. „Wo gelten da die Menschrechte für Rossmann?“, fragt der Kunde.