Aldi Nord ist den drastischen Schritt gegangen. Wegen der steigenden Energiekosten hat sich der Discounter entschlossen, alle Filialen früher zu schließen, um täglich weniger Energie für Heizung und Beleuchtung zu verbrauchen. Viele Menschen fragen sich nun: Kann ich diesen Winter womöglich auch bei Rewe, Edeka und Lidl nur noch kürzer einkaufen?
Unsere Redaktion hat die Lebensmittelhändler angefragt. Planen auch Rewe, Edeka und Lidl, ihre Öffnungszeiten zu verkürzen? Hier erfährst du, wer dem Beispiel von Aldi Nord folgen will und wer nicht.
Rewe und Edeka: Öffnungszeiten kürzen bringt nichts
Eine klare Absage gibt es von Rewe. Das Unternehmen, zu dem auch der Discounter Penny gehört, teilte unserer Redaktion mit, dass man eine Verkürzung der Öffnungszeiten nicht erwäge: „Die damit erzielbare Energieeinsparung wäre marginal. Denn auf (Kälte-)Technik entfällt mehr als die Hälfte des Energiebedarfs unserer Märkte und ist unabhängig von den Öffnungszeiten.“
Auch Edeka bläst ins selbe Horn. „Der Großteil der Energie in unseren Märkten fällt nicht für Beleuchtung, sondern für die Kühlung der Produkte an.“ Auch hier plant man daher nicht, irgendetwas an den Öffnungszeiten zu ändern. Aber Edeka lässt sich eine Hintertür offen: „Selbstverständlich beobachten wir den Wettbewerb weiter aufmerksam und überprüfen kontinuierlich unser Vorgehen.“
So will Lidl Energie sparen
Auch Lidl will vorerst seine Öffnungszeiten beibehalten. Dabei verweist der Discounter darauf, dass sich die Öffnungszeiten seiner Filialen sowieso schon von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Um Energie einzusparen, will Lidl beispielsweise die beleuchteten Werbeschilder im Außenbereich für einen gewissen Zeitraum ausschalten.
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Also deutliche Absagen von Rewe, Edeka und Lidl. Bisher geht Aldi Nord mit seinen verkürzten Öffnungszeiten also eher einen Alleingang in Deutschland.