Herrscht bald wieder gähnende Leere im Klopapierregal bei Penny, Edeka und Co.?
Leere Regale in der Klopapierabteilung bei Penny, Edeka und Co. – dieses Bild bot sich uns vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie. Schuld für den Mangel damals: Das Kaufverhalten der Verbraucher. Aus Panik wurde gehamstert.
Penny, Edeka und Co.: Hohe Energiepreise gefährden Klopapier-Herstellung
Doch jetzt ist ein anderer Grund schuld an einem drohenden Klopapier-Mangel: Wie in so vielen anderen Bereichen sorgen auch hier die horrenden Energiepreise für eine Krise.
Wegen der hohen Energiekosten in der Papierindustrie steigen etwa auch die Verbraucherpreise für Toilettenpapier. „Hygieneprodukte, Verpackungsprodukte, Papier für die Druckindustrie – all diese Produkte bedeuten auch eine Mehrbelastung für den Verbraucher“, sagte der Präsident des Branchenverbands Die Papierindustrie, Winfried Schaur, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Penny, Edeka und Co.: Papierindustrie verbraucht besonders viel Energie
Er ergänzt: „Allerdings wurden in vielen Bereichen mittlerweile eine kritische Grenze überschritten, bei der die gestiegenen Energiekosten nicht mehr am Markt weitergegeben werden können und die Wirtschaftlichkeit der Produktion in Frage gestellt wird.“
Die Papierindustrie verbraucht besonders viel Energie. Den größten Umsatz macht sie nicht mit Hygieneprodukten, sondern mit Papier, Karton und Pappe für Verpackungen.
Penny, Edeka und Co.: Entlastungsmaßnahmen sollen helfen
Die gute Nachricht: Schaur geht davon aus, dass die grade beschlossenen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung der Branche helfen werden.
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„Wenn das Entlastungspaket die Erwartungen erfüllt – also wenn der ‚Doppelwumms‘ tatsächlich eintritt – wird es auch für die energieintensive Grundstoffindustrien eine Entlastung bringen“, erklärte Schaur.
Es bleibt abzuwarten, ob wir schon bald wieder vor leeren Klopapier-Regalen stehen. (cf mit dpa)