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Oberhausen: Supermarkt bekommt Wut über Ukraine-Krieg zu spüren – Staatsschutz ermittelt

Oberhausen: Supermarkt bekommt Wut über Ukraine-Krieg zu spüren – Staatsschutz ermittelt

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Ein Supermarkt in Oberhausen ist bereits zum zweiten Mal einer scheinbar politisch motivierten Attacke zum Opfer gefallen.

Der Krieg in der Ukraine schürt hierzulande Hass – das bekam auch der Besitzer des Supermarktes zu spüren. Jetzt ermittelt der Staatsschutz der Polizei Essen in Oberhausen.

Oberhausen: Osteuropäischer Supermarkt zum zweiten Mal Ziel einer Attacke

Der Supermarkt Kauver an der Seilerstraße in Oberhausen führt unter anderem Ware aus Russland, Moldawien, Georgien und auch Polen – genau das wurde ihm jetzt zum Verhängnis. Und das schon zum zweiten Mal! Wie die Polizei in einem Gespräch mit dem Besitzer des Geschäftes feststellte, hatte er die erste Attacke vor etwa einer Woche schlichtweg nicht zur Anzeige gebracht.

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Das ist die Stadt Oberhausen:

  • Der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften
  • Knapp 211.000 Einwohner, drei Stadtbezirke und 26 Stadtteile
  • Trägt wegen der 1758 in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony (der ersten im Ruhrgebiet) den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“
  • Wahrzeichen unter anderen: der Gasometer, das Centro-Einkaufszentrum und das Schloss
  • Oberbürgermeister ist Daniel Schranz (CDU)

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In Oberhausen rief gegen 6.00 Uhr am Mittwochmorgen (2. März) eine Zeugin die Polizei. Sie berichtete von einer Sachbeschädigung an der Filiale der Kauver-Kette. Unbekannte zerschlugen eine Fensterscheibe und besprühten die Fassade des Geschäftes mit weißer Farbe.

Eine Filiale der Kauver-Kette in Oberhausen.
Eine Filiale der Kauver-Kette in Oberhausen.
Foto: Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Wie die „WAZ“ berichtete, wurde bei der ersten Attacke bereits mit abwaschbarer weißer Farbe „Freie Ukraine“ und „Putin Mörder“ an die Scheibe der Kauver-Filiale gesprüht.

Oberhausen: Sind osteuropäische Geschäfte besonders gefährdet?

Die Polizei geht daher von einer politisch motivierten Tat aus und schaltete den Staatsschutz ein. Über die Täter ist zum jetzigen Zeitpunkt nichts bekannt – laut Polizei Essen laufen die Ermittlungen seit Mittwochmorgen.

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Die Attacken auf den multikulturellen Supermarkt werfen die Frage auf, ob osteuropäische Geschäfte aktuell besonders gefährdet sind. Grundsätzlich kann es bei Konflikten in Nachbarländern auch zu einer veränderten Sicherheitslage im Inland kommen, so die Polizei. Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, wird dann jedoch im Einzelfall entschieden.

Mehr über osteuropäische Geschäfte in Oberhausen und wie Russen in der Stadt zu Putin stehen, liest du hier bei der „WAZ“.