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Mega-Streik bei der Bahn: So kommst du trotzdem von A nach B

Uns steht der Mega-Bahn-Streik bevor! Der Montag (27. März) wird zahlreichen Pendlern ordentlich Nerven kosten. Doch es gibt Alternativen.

© IMAGO / Rüdiger Wölk

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Da rollt ein Mega-Bahn-Streik auf uns zu! Viele Pendler fragen sich: Wie komme ich denn jetzt bloß von A nach B?

Am Montag (27. März) gibt es den Mega-Bahn-Streik. Das heißt: Bundesweit fallen alle Fernzüge aus, auch die Regional-Bahnen und Busse bleiben stehen. Jetzt heißt es für Reisende: Nach Alternativen Ausschau halten. Es gibt einige Tipps, die du beachten solltest. So hast du eine Chance dein Ziel doch noch zu erreichen.

Mega-Bahn-Streik: Deutsche Bahn macht Reisenden ein Angebot

Fährt mein Zug vielleicht doch? Könnte ich alternativ einen Tag eher oder später reisen? Wenn du kannst, solltest du am Bahnhof in ein Reisezentrum gehen und die Möglichkeiten abklopfen. Das rät Alina Menold von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Bei Streiks in der Vergangenheit zeigte sich die Bahn oft kulant und verlängerte zum Beispiel die Gültigkeit von bereits gebuchten Fernverkehrstickets. So auch dieses Mal. Wenn du deine vom 27. bis zum 28. März geplante Reise wegen des Streiks verschieben möchtest, kannst du dein einschließlich bis 23. März gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Dienstag, 4. April, flexibel nutzen. Wer das nicht will, der kann sich sein Ticket auch komplett erstatten lassen.

Eventuell gibt es außerdem Ersatzfahrpläne, wonach einzelne Fernverkehrszüge vielleicht doch fahren. Das solltest du am besten abwarten und nicht voreilig dein Ticket stornieren.

Mega-Bahn-Streik: Mietwagen und Fernbusse eine Option

Musst du zwingend am Streiktag reisen und der Zug fällt definitiv aus, dann wären Mietwagen oder Fernbusse eine Option für dich. Doch auch hier ist mit Engpässen zu rechnen. Am Streiktag wirst du mit Sicherheit nicht die einzige Person sein, die auf diese Alternative zurückgreift.


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Bei Flixbus hieß es, dass man die am stärksten nachgefragten Linien für den Streiktag nach Möglichkeit aufstocke. Das Problem: Da auch die Beschäftigten der Autobahngesellschaft zum Streik aufgerufen sind, könnte es auf den Fernstraßen ebenfalls zu Einschränkungen kommen. Eins sei sicher gesagt: Für den Streiktag brauchst du gute Nerven.

Was tun, wenn man trotzdem strandet?

Aber was ist, wenn man streikbedingt an einem Bahnhof strandet oder nicht wie geplant in die Heimat fliegen kann, weil dort die Flughäfen den Betrieb eingestellt haben? Die gute Nachricht ist: Die Unternehmen sind hier in der Pflicht, ihre Kunden entweder auf anderen Wegen ans Ziel zu bringen oder zumindest dafür zu sorgen, dass sie irgendwo unterkommen. Die Bahn etwa löse das oft mit Taxifahrten zum Ziel, sagt Alina Menold von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Zu später Stunde haben Bahnfahrende in bestimmten Fällen auch das Recht, sich auf eigene Faust ein Taxi zu nehmen. Zum Beispiel, wenn der fahrplanmäßig letzte Zug des Tages ausfällt und das Reiseziel nicht mehr bis 0 Uhr erreicht werden kann. Bis zu 80 Euro werden von der Bahn erstattet, wenn sie selbst keine Alternative zur Weiterfahrt anbieten kann. Gibt es keine Möglichkeit zur Weiterreise mehr, dann muss die Bahn sogar eine Unterkunft für dich besorgen und deine Fahrt dorthin zahlen.

Wichtig ist immer: Den Zugausfall dokumentieren. Am besten vor Ort durch eine Bestätigung eines Bahnmitarbeitenden. Idealerweise bekommt man bei der Gelegenheit auch gleich einen Taxi- oder Hotelgutschein ausgestellt und erspart sich so das Auslegen der Beträge. So hat der Mega-Streik bei der Bahn am Ende für viele Reisende vielleicht doch etwas Gutes. (mit dpa)