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MediaMarkt Saturn: Kunde lässt sich 800-Euro-Gerät liefern – dann beginnt der Albtraum: „Unzumutbar“

Probleme mit MediaMarkt Saturn? Davon kann dieser Kunde ein Liedchen singen. Nach der Bestellung ging alles schief.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

MediaMarkt & Saturn: Das ist Europas größte Elektronik-Kette

Seit 2023 treten die beiden früheren Konkurrenten MediaMarkt und Satirn als ein Unternehmen auf. In diesem Video stellen wir die größte Elektronik-Kette Europas vor.

Üble Aussichten! Für einen Kunden lief die Bestellung bei MediaMarkt Saturn absolut nicht wie geplant. Er hatte einen Gefrierschrank für über 800 Euro bestellt, doch nach der Zustellung verwandelte sich die Vorfreude auf das Gerät in Sekundenschnelle in Enttäuschung.

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Beim Auspacken stellte der Kunde fest, dass der Gefrierschrank beschädigt war – und das nicht nur leicht. Doch als er dann eine Retoure einleiten wollte, begann das Drama erst.

MediaMarkt Saturn: Kunde erlebt Albtraum

Bei einem Gefrierschrank für 809 Euro erwartet man als Kunde schon gute Qualität. Sicher, bei jedem Gerät kann es mal zu Produktionsfehlern kommen oder es wird beim Transport beschädigt. Normalerweise sollte es dann kein Problem sein, den Artikel zurückzuschicken und das Geld dafür erstattet zu bekommen. Nicht jedoch in diesem Fall.

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Nachdem die Spedition das Paket dieses Kunden im Garten abgestellt hatte, wollte er es öffnen und den Tiefkühltruhe darin ins Haus bringen. Doch da offenbarte sich ihm das Unglück: „Leider hat der Gefrierschrank sichtbare Dellen an der Tür, die eindeutig auf den Transport zurückzuführen sind“. Da war sich der Mann sicher.

Auf „Reddit“ berichtet er, den Schaden sofort beim Elektronik-Fachmarkt gemeldet zu haben. Doch eine Reaktion ließ lange auf sich warten. Als die Spedition dann zur Abholung vor Ort war, folgte gleich die nächste Katastrophe.

MediaMarkt Saturn-Kunde: „Unzumutbar“

Die Spedition weigerte sich, das Paket wieder mitzunehmen. „Mir wurde fälschlicherweise vorgeworfen, dass ich das Gerät selbst beschädigt hätte und dass es nicht in der Originalverpackung gewesen sei.“ Die Spediteure fuhren wieder davon und ließen den Kunden fassungslos zurück. Sofort meldete sich dieser erneut bei MediaMarkt Saturn – keine Antwort.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Reddit, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Als letzte Möglichkeit wandte sich der Kunde an PayPal, um den Käuferschutz in Anspruch zu nehmen. Eine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, brachte den Kunden jedoch in die nächste Zwickmühle. „PayPal teilte mir jedoch mit, dass ich den 100 Kilogramm schweren Gefrierschrank nach München auf eigene Kosten zurücksenden muss.“ Leichter gesagt als getan. „Die Rücksendekosten würden etwa 300 € betragen, was ich als unzumutbar empfinde.“

MediaMarkt Saturn: Verbraucherzentrale klärt auf

Was könnte der Kunde jetzt tun? Wir haben bei der Verbraucherzentrale NRW eine Einschätzung eingeholt. „Es ist nicht ganz nachvollziehbar, weshalb MediaMarkt die Spedition mit der Abholung beauftragt und diese den Gefrierschrank dann nicht mitgenommen hat“, reagiert ein Sprecher auf unsere Anfrage. „Der pauschale Verweis darauf, dass die Mängel selbst verursacht wurden, reicht für die Ablehnung der Gewährleistungsrechte nicht aus.“


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MediaMarkt Saturn müsste den Mangel entweder beseitigen, sprich das Gerät reparieren oder einen mangelfreien Ersatz liefern. Und dafür hätte der Verkäufer auch die Transportkosten zu tragen, sowohl für die Rücksendung als auch die Lieferung des neuen Gerätes. Zudem ergänzt der Verbraucher-Experte: „Bei sog. Verbrauchsgüterkaufverträgen (wenn einer der Vertragspartner Verbraucher ist und der andere Unternehmer)“ gelte zudem eine „Beweislastumkehr“.

Bedeutet in diesem Fall: Die Spedition beziehungsweise MediaMarkt müsste beweisen, dass sie für die Schäden nicht verantwortlich ist – und nicht andersherum.

„Mit dieser Argumentation kann Mediamarkt erneut kontaktiert und zur Nacherfüllung aufgefordert werden“ – am besten mit einer Frist. Danach könnte der Kunde sogar vom Vertrag zurücktreten. Auch in diesem Fall müsste der Verkäufer für die Rücksendekosten aufkommen. „Ein Rücktritt wäre nur ausnahmsweise dann ausgeschlossen, wenn der Mangel unerheblich ist.“ Es komme dann auf den Einzelfall an. Immerhin sei dann noch eine Minderung des Kaufpreises drin.

„Falls sich die Verkäufer in solchen Fällen weiter quer stellen, können sich die Betroffenen gerne an die lokalen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale wenden.“