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Mallorca bricht alle Rekorde! DIESE Zahlen sind absolut irre

Dass Mallorca eine DER beliebtesten Urlaubsorte weltweit ist, ist klar. Doch die neusten Zahlen geben ein irres Bild. Hier mehr.

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© IMAGO/ Schöning

Mallorca hat die Touristen satt. Protest gegen Massentourismus an der Playa de Palma

Kaum ein Ort kann so viel Tourismus vorweisen wie Mallorca. Gerade Deutsche sehen Mallorca häufig als Erweiterung Deutschlands. Die Mallorquiner sehen das möglicherweise etwas anders.

Dass Mallorca bei den Deutschen das Urlaubsziel Nummer eins ist, dürfte wenig überraschen. Immerhin zählt es ja quasi schon als 17. Bundesland. Doch nicht nur bei den Deutschen steht die spanische Insel hoch im Kurs – wie die neusten Zahlen belegen. Die Urlaubsströme nehmen kein Ende.

Ganz Spanien erlebt einen regelrechten Touristen-Boom! Trotz wachsender Proteste gegen Massentourismus strömen mehr Reisende denn je ins Land – doch nicht alle sind begeistert von dem Rekord-Ansturm in Spanien und besonders auf Mallorca. Einen genauen Blick auf die wirklich irren Zahlen erhältst du hier.

Mallorca lockt 11,2 Millionen Urlauber an

Spanien kann sich vor Touristen kaum retten! Mit sage und schreibe 64,3 Millionen ausländischen Besuchern in den ersten acht Monaten des Jahres bricht das Land alle Rekorde. Die Statistikbehörde INE in Madrid vermeldet einen Anstieg von 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders im August ging es heiß her: Fast elf Millionen Urlauber strömten in die beliebtesten Regionen Spaniens – ein Plus von 7,3 Prozent. Der August allein spülte 15,3 Milliarden Euro in die Kassen – ganze 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Pro Urlauber wurden im Schnitt über 1.400 Euro ausgegeben, also 5,3 Prozent mehr als im August 2023.

+++ Urlaub auf Mallorca: Lage am Ballermann spitzt sich zu! Frust bei Touristen vorprogrammiert +++

Wer sind die größten Spanien-Fans? Ganz vorne mit dabei: die Briten! Über 12,7 Millionen Briten zog es dieses Jahr bereits auf die iberische Halbinsel – ein Plus von 7,8 Prozent. Dahinter folgen die Franzosen mit 9,2 Millionen Touristen. Und die Deutschen? Die sicherten sich Platz drei mit stolzen acht Millionen Besuchern – das sind immerhin 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die absoluten Tourismus-Hotspots: Katalonien – mit Barcelona als absolutem Besuchermagnet – führt die Liste mit fast 13,8 Millionen Urlaubern an. Direkt dahinter, wie könnte es anders sein: Mallorca, die Party-Insel schlechthin, die fast 11,2 Millionen Reisende anlockte.

Mallorca: Des einen Leid, des anderen Freud

Was für die Urlauber Spaß und Entspannung bedeutet, sorgt bei den Einheimischen zunehmend für Frust! Auf Mallorca gibt es immer mehr Proteste gegen den Massentourismus. Die Einheimischen fühlen sich von den riesigen Touristenströmen überrannt. Mit Wasserpistolen und lautstarken Demos machten sie dieses Jahr ihrem Ärger Luft (wir berichteten). Ihr größtes Problem? Die Wohnungsnot. Immer mehr Wohnungen werden zu Ferien-Apartments umfunktioniert, was die Mieten in die Höhe treibt und den Platz für die Einheimischen knapp macht. Aber auch Lärm, Staus und überfüllte Strände nerven die Mallorquiner gewaltig.


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Während der Unmut wächst, bleibt Spaniens Tourismusminister Jordi Hereu entspannt und feiert die neuen Rekordzahlen. Er sieht vor allem die positiven Seiten: Die Beschäftigtenzahlen im Tourismussektor sind auf einem neuen Höchststand. Im August arbeiteten rund 2,9 Millionen Menschen in der Branche, was einem Anstieg von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Tourismus bleibt für Spanien ein Wirtschaftsmotor: Fast 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts hängen vom Tourismus ab, auf Mallorca und den Balearen sind es sogar unglaubliche 35 Prozent. Klar, dass da die Feierlaune bei den Rekordzahlen nicht abreißt – auch wenn es bei den Einheimischen oft ganz anders aussieht. (mit dpa)