Auf Mallorca ist ein deutscher Urlaub bei einem Bootsausflug gestorben. Der Mann aus Zossen war gemeinsam mit seiner Frau an Bord eines Katamarans, der von Alcúdia aus startete. Bei einer Pause sprang der 58-Jährige mit zahlreichen anderen Passagieren ins kühle Nass – und ertrank. Nun sucht die Familie des Verstorbenen nach Antworten, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte.
Mallorca: Deutscher Arzt leistete erste Hilfe
Der Todesfall des deutschen Urlaubers geschah bereits am 8. Juni, wie das deutsche Konsulat in Palma der „Mallorca Zeitung“ bestätigte. Bei einer Mittagspause der Katamaran-Tour in der Bucht von Pollença durften die Passagiere ins Wasser springen und dort schwimmen oder auch schnorcheln. Auch der Mann aus Zossen entschied sich für eine Erfrischung. Dann ging alles ganz schnell.
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Als der deutsche Urlauber regungslos und mit dem Kopf im Wasser im Meer trieb, wurde er rasch aus dem Meer gezogen und von einem Arzt an Bord reanimiert. „Wir hätten so viel machen können, wenn wir das richtige Material gehabt hätten“, sagt der Arzt gegenüber der „Mallorca Zeitung“. Laut seinen Aussagen waren weder Defibrillator noch Beatmungsbeutel an Bord. Und auch der Erste-Hilfe-Kasten soll unvollständig gewesen sein, behauptet er. Nun äußert sich das Bootsunternehmen selbst.
Mallorca: DAS sagt das Unternehmen
Der Chef des Unternehmens „Transportes Maritimos Brisa“, namens Miguel Sendin Rebassa, dementiert die Vorwürfe, dass er Erste-Hilfe-Kasten unvollständig war. Außerdem behauptet er, dass der deutsche Urlauber an Bord noch geatmet hätte und erst im Krankenwagen gestorben sei. Das sieht der Arzt, der den Urlauber als Ersthelfer versorgt hat, komplett anders.
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„Er hat zu keiner Zeit geatmet. Schon als er aus dem Wasser kam, waren Ansätze von Leichenflecken erkennbar. Es machte auf mich den Anschein, als sollte vertuscht werden, dass der Urlauber auf dem Boot gestorben. Keine fünf Minuten, nachdem der Mann vom Schiff geholt wurde, wurde die Reanimation eingestellt und er für tot erklärt“, erklärt er gegenüber der „Mallorca Zeitung“.