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Wir waren vor Mallorca schwimmen: Es war richtig eklig

Unsere Reporterinnen haben auf Mallorca Abkühlung gesucht und einen Sprung ins Mittelmeer gewagt – es war erschreckend.

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© Vanessa Schubert/ DerWesten

Die schönsten Strände Mallorcas

Träumst du von kristallklarem Wasser und feinem Sand? Entdecken Sie die schönsten Strände Mallorcas.

Das Wetter auf Mallorca bringt Touristen und Einheimische ordentlich ins Schwitzen. Die Temperaturen liegen konstant über 30 Grad und kühlen auch nachts nur wenig herunter. Da wird selbst das Umdrehen auf dem Strandtuch oder das Kramen nach dem Buch zum Leistungssport.

Kein Wunder also, dass sich die meisten Urlauber Abkühlung im Wasser verschaffen – oder dieses zumindest versuchen. Auch wir haben bei der Hitze keine Mühen gescheut und uns an die Playa de Palma auf Mallorca zu begeben, um das Wasser zu testen – natürlich rein aus redaktionellen Zwecken. Und eins können wir sofort sagen: Es war eklig.

Selbsttest an der Playa de Palma von Mallorca

Das Thermometer zeigte am Dienstag (13. August) stolze 32 Grad. Klar, kein Rekordwert für die beliebte Urlaubsinsel, zuweilen aber ganz schön anstrengend, weil es zeitweise sehr schwül war. Da musste man gelinde gesagt nur einmal zu tief einatmen und schon entstanden dicke Schweißperlen auf der Stirn. Beim Sitzen beziehungsweise Aufstehen hat man dann auch gleich ungewollt das Stuhlkissen als Souvenir mitgenommen – am Hintern klebend natürlich. Das Meer wirkt an solchen Tagen einfach wie der letzte Zufluchtsort.

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Doch was sollen wir sagen? Wir wurden bitterenttäuscht. Der Weg zum Strand war kurz, sodass wir nicht bereits klitschnass geschwitzt ankamen. Der Schirm schnell aufgespannt. Voller Vorfreude rannten wir förmlich den Wellen hingegen. Immerhin hatten wir uns den perfekten Moment der Abkühlung zuvor am Schreibtisch ausgemalt. Kühles Nass, dass einem um die Beine fließt, der kurze Moment beim Eintauchen, bei dem man kurz unbewusst die Luft anhält … erleichterte Umarmungen, weil einem endlich mal nicht mehr nur warm ist – überspitzt ausgedrückt natürlich. Doch die erhoffte Abkühlung blieb aus.

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Unsere Reporterinnen waren auf Mallorca baden – es war erschreckend. Foto: Vanessa Schubert/ DerWesten

„Ihh… das ist ja eklig“

Tatsächlich sind bei der ersten Berührung mit dem Wasser Sätze gefallen wie „Ihh… das ist ja eklig“ und „Fühlt sich eher an wie Badewanne“. Obwohl Vanessa eine Mimose ist, was die Wassertemperaturen angeht und meistens 10 Minuten braucht, um überhaupt komplett im Wasser zu sein, war es dieses Mal ein reiner „Durchlauf“. „Ich war noch nie in einem Meer baden, das so warm war“. Von Abkühlung also keine Spur. „Da ist es ja im Zimmer mit Klimaanlage kälter. Das einzig Gute ist, dass man ewig im Wasser abhängen kann“, lautet die Zusammenfassung von Sarah. Immerhin kommt beim Weg zurück aus dem Meer zum Strand dann die erhoffte Abkühlung durch den Wind. Auch wenn dies natürlich nicht von langer Dauer ist.


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Beim Blick auf die Wassertemperaturen an diesem Tag wird auch schwarz auf weiß klar, was wir bereits vermutet haben. Bei einer Außentemperatur von 32 Grad bringen 30 Grad Wassertemperatur eben einfach keinen Unterschied. Wobei wir tatsächlich nicht mit 30 Grad gerechnet haben. In der Nähe der benachbarten Insel Sa Dragonera wurde an diesem Tag übrigens der Rekord von August 2022 geknackt. Das Wasser hatte dort eine Temperatur von 31,87 Grad, wie der Meteorologen-Verband Ametse bekannt gab. Überspitzt gesagt, wäre da heute auf Mallorca ein eingelassenes Bad noch kälter als das Mittelmeer gewesen.