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Lotto-Millionär vor Gericht – wegen dieses dreisten Verhaltens

Was trieb einen einstigen Lotto-Millionär, dazu, vor Gericht für eine schockierende Täuschung verantwortlich gemacht zu werden?

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© IMAGO/mix1

Lotto-König„Chico“ aus Dortmund: Die Geschichte des Millionärs aus der Nordstadt

Ein einstiger Lotto-Glückspilz, Lawrence C., der 1997 den Jackpot mit satten 5,5 Millionen Pfund knackte, wird nun wegen einer skandalösen Täuschung vor Gericht gezerrt. Doch was trieb diesen Mann zu so dreistem Verhalten?

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Er, ein einfacher Arbeiter aus Gateshead, Tyne and Wear, stieg binnen Sekunden zum Millionär auf, als er den National Lottery Jackpot gewann – und das gerade mal drei Jahre nach dessen Einführung. Doch anstatt den Traum zu leben und sein sorgloses Leben zu genießen, schlich sich in sein Leben ein düsteres Geheimnis ein.

Lotto-Millionär vor Gericht – wegen dieses dreisten Verhaltens

Lawrence C., großzügig wie er war, teilte seine gewonnene Beute mit seinen Verwandten und kaufte im Handumdrehen sieben Häuser in seiner Nachbarschaft, um seine Familie ganz in der Nähe zu halten. Ein gutes Herz? Oder eine Taktik?

Doch das war nicht das Ende der Geschichte, wie der britische „Mirror“ erfahren haben will. Nachdem Kriminelle sein Zuhause niedergebrannt hatten, packte er seine Sachen und zog in das sonnige Santa Pola in Alicante, wo er ein Anwesen nach dem berühmten Stürmer von Newcastle United benannte – Casa Shearer. Gemeinsam mit seinem Vater Frank eröffnete er zudem eine irische Bar und ein Restaurant. Doch der Jackpot-Millionär konnte einfach nicht mit dem Geld umgehen.

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Das Drama nahm seinen Lauf. Lawrence verprasste sein Vermögen in atemberaubender Geschwindigkeit, bis er schließlich bankrott war. Als wäre das nicht schon schlimm genug, endete das Geschäft, das er mit seinem Vater betrieb, in einer Katastrophe. Denn: 2009 nahm sich sein Vater das Leben. Ein schrecklicher Schicksalsschlag für die Familie. Doch hier beginnt erst das wahre Drama.

Lotto-Märchen endet im Drama

Ohne auch nur einen Penny in der Tasche kehrte Lawrence im folgenden Jahr nach Großbritannien zurück und beantragte weiterhin Erwerbsunfähigkeitsleistungen. Doch es kam noch schlimmer. Zwischen Mai 2005 und Dezember 2010 ergaunerte er sich auf betrügerische Weise 13.365 Pfund. Vor den Behörden gab er aber nie an, dass er einst sein neues Leben in Spanien begonnen hatte.

Seine Schwester Melanie, die ebenfalls 2007 nach Spanien gezogen war, um sich um ihre querschnittsgelähmte Mutter zu kümmern, war auch keine Unschuldige. Sie hatte über 800.000 Pfund des Lottogewinns erhalten und trotzdem mehr als 23.000 Pfund Sozialhilfe beantragt. Eine fast schon dreiste Doppelmoral.


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Schließlich endete diese Geschichte vor dem Newcastle Crown Court, wo Lawrence C. nach einer Hüftoperation auf Krücken erschien. Doch das Urteil war gnadenlos. Sowohl er als auch seine Schwester wurden zu neun Monaten Haft verurteilt, die auf Bewährung für 18 Monate ausgesetzt wurden. Ein tragisches Ende für das Lotto-Märchen.