15 Millionen Euro im Lotto zu gewinnen, ist der Traum eines jeden Spielers. Während es für die meisten Menschen wohl nur ein Traum bleibt, ist dieser für Mickey Carroll in Erfüllung gegangen. Mit gerade einmal 19 Jahren knackte er den Jackpot – damals noch als einfacher Müllmann.
Nach dem Lotto-Gewinn fuhr er nicht mehr in einem Müllwagen. Er verprasste das Geld für Sportwagen, Drogen und Frauen. Jetzt wohnt er in einer kleinen Mietwohnung und blickt zurück auf die wohl schönste Zeit seines Lebens.
Lotto: Mann sahnt 15 Millionen ab
Es ist eine Geschichte, die vermutlich Hollywood schreiben könnte. Mickey Caroll war ein einfacher Müllmann und wurde zum Lotto-Millionär. Für 1,50 Euro kaufte er als 19-Jähriger das Lotterie-Los und räumte 15 Millionen Euro ab. Bis dahin hatte er nicht mal ein Bankkonto.
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Danach gönnte er sich so richtig: Häuser, Autos und Drogen – sehr viel Drogen! „Morgens zog ich drei Linien Kokain und trank eine halbe Flasche Wodka. Danach bin ich aufgestanden“, erinnert sich Carroll im Gespräch mit dem „Mirror“ zurück. Er war außerdem für seine ausgefallenen Sexpartys bekannt, bei denen er nackte Frauen anwies, Kokain auf Tabletts zu tragen. Die Nacht verbrachte er mit acht Frauen gleichzeitig.
Er bezeichnet diese Sexpartys als „Orgien im römischen Stil“ und gab zu, dass er bis zu 50.000 Pfund für diese Partys voller Eskapaden rund um Kokain und Orgien ausgeben würde. Carroll gab außerdem bis zu 2.000 Pfund pro Tag für Kokain aus und sagte, er habe „angefangen, die Welt wegzuschnüffeln“.
Schnell war das Geld wieder weg
Doch so schön die Zeit als Lotto-Millionär war, so folgten anschließend zahlreiche Nackenschläge. Zehn Jahre nach dem Gewinn meldete er 2013 Insolvenz an, weil viele Investitionen zum Verlust des Reichtums beitrugen. Drei Monate war er in einem Obdachlosenhotel, nachdem er keinen Job gefunden hatte.
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Heute lebt er zur Miete in einer schottischen Kleinstadt, schleppt Kohlen, zehn Stunden pro Tag. Unglücklich ist er darüber nicht. „Ich schaue nicht mit Bedauern zurück. Das ist sicher, ich würde die Uhr nicht zurückdrehen wollen“, sagt Carroll. „Ich bin froh, dass ich noch lebe. Es ist auch nicht schief gegangen. Ich hatte die besten zehn Jahre meines Lebens – für nur ein Pfund.“
Seine weiteren bitteren Rückschläge: Es folgte die Scheidung mit seiner Ex-Frau und in diesem Jahr musste er auch noch Abschied von seiner Schwester nehmen, die im Mai einen tödlichen Herzstillstand erlitten haben soll. Schuld soll ein „Kokainrausch“ gewesen sein.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.