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Lotto: Vater schnappt sich Gewinn seines Sohnes – „Gehe damit in Rente“

Bei Geld hört die Familie auf: Als sein Sohn im Lotto gewann, fackelte sein Vater nicht lange. Er hatte jede Menge Pläne.

Ein Vater schnappt sich den Lotto-Gewinn seines Sohnes.
© IMAGO/Pond5 Images

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Des einen Freud‘ ist des anderen Leid‘ – so auch bei einer Familie, die zusammen Lotto gespielt hat.

Denn nachdem ein Vater für alle Familienmitglieder Lotterie-Lose gekauft hatte, knackte ausgerechnet das Ticket seines Sohnes den Jackpot. Den Gewinn bekam der damals 17-Jährige aber nie in die Hand – sein Vater hatte seine eigenen Pläne.

Lotto: Vater gibt Gewinn seines Sohnes aus

Der britische „Mirror“ berichtet von dem Fall, der damit begann, dass ein Mann für sich, seine Frau und seine beiden Söhne Scott und Sam Lotto-Scheine kaufte. „Vor sechs Jahren rannte ich zur Tankstelle, um ein paar Zigaretten zu kaufen. Ich beschloss, auch zum Spaß einen Lottoschein für alle zu kaufen. Es war ein Riesenspaß“, erinnert sich der Vater. Die ganze Nacht habe die Familie Pläne geschmiedet, was sie mit ihren Gewinnen anstellen würden – bis Sam tatsächlich 60.000 Pfund (rund 70.000 Euro) gewann.

„Natürlich ist es mein Los und ich musste es einfordern“, so Sams Vater. Er setzte sich mit seinen Söhnen zusammen, erklärte, dass er die Summe sparen würde – unter anderem fürs College. Ein paar Dinge leistete sich die Familie dennoch, die Söhne bekamen eine Spielekonsole und auf Wunsch von ihrer Mutter ging es ins Disneyland. Als Sam ein Auto wollte, bekam er auch das.

Lotto: „Werde damit früher in Rente gehen“

Doch einen großen Beitrag investierte Sams Vater, stockte den ursprünglichen Gewinn damit auf 78.000 Pfund auf. Als Sam schließlich aufs College kam, plante sein Vater, ihm über vier Jahre insgesamt 26.000 Pfund zukommen zu lassen – was seine Mutter stutzig werden ließ, warum er nicht die gesamte Summe erhalten sollte.


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„Ich sagte dann nein, die anderen Pfund gehören mir. Ich habe dieses Konto verwaltet, ich habe die Investitionen getätigt, ich habe die ganze Arbeit erledigt“, erklärt der Mann. Er stellt außerdem klar: „Wenn die Jungs das Geld brauchen, ist es da. Aber wenn nicht, werde ich damit irgendwann früher in Rente gehen.“ Der Sohn selbst findet das übrigens unfair, fühlt sich „bestohlen“ – kann aber gegen die Pläne seines Vaters nichts machen.

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.