Lotto ist Glückssache – das sollte nun wirklich jedem bekannt sein. Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, liegt je nach Spiel höher oder niedriger, jedoch ist sie grundsätzlich verschwindend gering (eins zu mehreren Millionen).
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Allerdings rühmen sich Experten und Spieler immer wieder damit, ein System hinter dem Lotto-Spiel entdeckt zu haben. Gewisse Strategien sollen das Glück quasi heraufbeschwören. Was wirklich dran ist, hat jetzt ein Mathematikprofessor preisgegeben.
Lotto-Experte rät von diesen Zahlen ab
„Die Gewinnwahrscheinlichkeit für einen Jackpot liegt gerade mal bei 1 zu 140 000 000“, so Professor Christian Hesse. Um seine Chance auf einen Gewinn zu verbessern, gäbe es zwar nicht den einen Tipp, jedoch sollte man gewisse Muster vermeiden, zum Beispiel keine Daten tippen.
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„Denn auf solche Zahlen setzen sehr viele“, erklärt der Stuttgarter Mathematiker. Also kein Geburtstag oder Jahrestag und damit auch nicht die Zahlen ein bis zwölf (für die Monate) oder eins bis 31 (für die Tage). Hesse rät lieber zu höheren Zahlen zwischen 31 und 49. „Im Idealfall beträgt die Summe der getippten Zahlen mindestens 164.“
Kombinationen vermeiden
Eine weitere Sache, die viele Spieler tun, ist bei einem Spielschein in bestimmten geometrischen Formen und Mustern die Zahlen anzukreuzen. Hier rät der Experte ebenfalls dazu, es ihnen nicht nachzutun. Ansonsten wäre die Gewinnquote recht niedrig.
Genauso wenig sollte man auf Zahlenkombinationen setzen wie 3-6-9, 1-2-3 und so weiter. Auch sollten Spieler nicht auf die Gewinnzahlen der letzten Ziehung tippen. „Dass diese Ziffern erneut gewinnen, ist extrem unwahrscheinlich“
Lotto-Erfolgsmethoden vom Experten
Nachdem alles erklärt wurde, das nicht gemacht werden sollte, nun zwei Go-To-Tipps.
- Nach dem Zufallsprinzip zahlen ziehen
- Nach der „Vier-Systemzahlen-Methode“ spielen
Hier einmal die Erklärung zum zweiten Punkt. Beginne mit 23 Lottofeldern und vier Zahlen ohne erkennbares Muster. Diese vier Systemzahlen kreuzt du jetzt in allen 23 Feldern an. Dann schreibst du ins erste Feld eine 1 und 2, ins Zweite eine 3 und 4 und ins Nächste eine 5 und 6. „Im Feld 23 kann nun die zweite hinzugefügte Ziffer eine beliebige der 45 nicht als Systemzahl verwendete Zahl sein“, erklärt der Experte. Die Systemzahlen müssen dann übersprungen werden, damit sie sich nicht wiederholen.
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Und das ist der Clou: Wenn die Systemzahlen gezogen werden, dann hast du immerhin mehrmals vier Richtige und mindestens einmal fünf Richtige. (mit dpa)
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.