Ärger bei Lidl.
Grund dafür ist eine Treuepunkte-Aktion, die jetzt einigen Lidl-Kunden und ihren Kindern den letzten Nerv raubt.
Lidl: Treuepunkte-Aktion sorgt bei manchen Kunden für Ärger
Lange haben die Kunden Punkte gesammelt. Fleißig bei Lidl das ein oder andere Angebot mehr in den Einkaufswagen gelegt, um am Ende genug Sticker im Treueheft zu haben.
Bis zum 4. September waren die Punkte an der Kasse ab einem Einkaufswert von 15 Euro erhältlich. Wer es noch nicht geschafft hat, die Punkte einzulösen, der hat noch bis zum 18. September Zeit dafür.
Für jeweils sechs Treuepunkte erhalten Kunden ein Kissen der beliebten Kinderserie „Paw Patrol“. So lautete zumindest der Plan.
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Das ist Lidl:
- Die ersten Lidl-Filialen wurden in den 70ern in Ludwigshafen eröffnet
- 1999 führt Lidl als erster Discounter Scannerkassen ein
- Lidl hat in fast allen Ländern Europas Filialen
- sogar in den USA gibt es rund 100 Filialen
- weltweit über 190.000 Mitarbeiter, in Deutschland über 70.000 (Stand 2020)
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Denn jetzt beschweren sich einige Kunden auf der Facebook-Seite des Discounters, dass die Kissen bereits deutlich vor dem letztmöglichen Einlösetag vergriffen sind.
Lidl: Begehrte Paw-Patrol-Kissen zu horrenden Preisen angeboten
Eine Kundin schreibt: „In keiner Filiale in meiner Nähe gibt es sie noch. Eine Unmöglichkeit.“ Eine andere versucht aus Verzweiflung, die begehrten Stücke bei Ebay zu erwerben. Doch darauf folgt ein Schock. Für vier Kissen verlangt ein Verkäufer dort 94,99 Euro.
„Horrende Preise“, kommentiert das die Frau. „So etwas macht mich richtig traurig. Könnt ihr die Regale nicht bitte noch mal auffüllen? Meine Jungs hätten sooo gerne ein Kissen gehabt…“
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Eine Nachbestellung der Kissen sei allerdings nicht mehr möglich. „Es tut uns sehr leid, dass du die Kissen nicht erhalten hast und würden deinem Wunsch gerne nachkommen, aber wegen der großen Beliebtheit unserer Paw Patrol Aktion, kann es vorkommen, dass die Kissen aufgrund der enormen Nachfrage bereits vollständig ausverkauft sind“, erklärt Lidl die Situation.
Womöglich gebe es allerdings noch Exemplare in umliegenden Filialen, erklären die Mitarbeiter. Unterdessen gehe man bereits gegen „derartige Aktivitäten“ bei Ebay vor, meint der Discounter.
Vielleicht hat die Kundin Glück: Unter ihrem Beitrag kommentiert eine Frau, die noch ein Kissen ergattert hat – und verrät sogar, in welcher Filiale noch Exemplare erhältlich sind. (vh)