Supermärkte wie Lidl, Kaufland und Co. präsentieren ihren Kunden regelmäßig Änderungen. Der Trend geht klar in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
In immer mehr Märkten können Kunden bereits Produkte mit dem Handy scannen und in Apps bezahlen oder bargeldlos an Selbstbedienungskassen zahlen. Schon bald könnten auch die Einkaufswagen von Lidl, Kaufland und Co. ohne Bargeld auskommen.
Lidl, Kaufland und Co.: Einkaufswagen mit dem Smartphone nutzen
Ein digitaler Einkaufswagen – wie kann man sich das als Kunde vorstellen? Das Unternehmen Wanzl beliefert weltweit große Supermärkte mit Einkaufswagen. Wie „Chip“ berichtet, arbeitet der Hersteller bereits seit einigen Jahren an einem digitalen Einkaufswagen: dem „Smart-Trolley“.
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Das ist Lidl:
- Die ersten Lidl-Filialen wurden in den 70ern in Ludwigshafen eröffnet
- 1999 führt Lidl als erster Discounter Scannerkassen ein
- Lidl hat in fast allen Ländern Europas Filialen
- Sogar in den USA gibt es rund 100 Filialen
- Weltweit über 190.000 Mitarbeiter, in Deutschland über 70.000 (Stand 2020)
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Statt eines gewöhnlichen Pfandschlosses, in das Kunden Münzen oder Chips einlegen, sollen die Wagen über Smartphone oder Smartwatch entriegelt werden können. Das Pfandschloss an den Einkaufswägen wurde ursprünglich eingeführt, um die Einkaufshilfen vor einem Diebstahl zu schützen. Mit der smarten Alternative soll das Pfand überflüssig werden.
Lidl, Kaufland und Co.: Bedienung über Apps – „kinderleichte Umstellung“
In einem Test von „Chip“ scheint die Technik bereits einwandfrei zu funktionieren. Die Technik und Software von Wanzl lassen sich dem Unternehmen zufolge in jede bereits bestehende App von Supermärkten integrieren. Kunden müssten nur noch ihr Gerät über das Pfandschloss halten und könnten einen Einkaufswagen über ihr Konto entsperren.
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„Wir wollen mit Testphasen erste Markterfahrungen sammeln und schauen, wie das insgesamt ankommt“, erklärt ein Mitarbeiter von Wanzl gegenüber „Chip“. Auch, wenn die Digitalisierung das Einkaufserlebnis für viele Kunden erleichtern könnte, könnten insbesondere ältere Menschen mit den digitalen Einkaufswagen ihre Schwierigkeiten haben. Wer kein Smartphone besitzt, müsste ebenfalls auf einen Wagen beim Einkauf verzichten.
Ein Aus für Münze und Pfandschloss in den nächsten Jahren ist daher zwar unrealistisch, ein Wandel zur Digitalisierung ist jedoch bereits jetzt in vielen Märkten erkennbar. (jdo)