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Lidl, Aldi und Co. stehen wegen Bürgergeld vor großem Problem – Kunden sehen es sofort

Lidl, Aldi und Co. stehen vor einem Rätsel. Was dieses Mysterium mit dem Bürgergeld zu tun hat, erfährst du hier.

Lidl Aldi Bürgergeld
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Das Bürgergeld ersetzt in Januar 2023 das bisherige "Hartz IV"-System in Deutschland. Wir verraten dir alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Lidl, Aldi und Co. stehen vor einem Bürgergeld-Problem, das jeder Kunde spürt! Wer kennt das nicht? Man betritt den Discounter und wird von leeren Regalen und Schildern mit der Aufschrift ‚Personal gesucht‘ empfangen. Doch was steckt wirklich hinter dem Mangel an Mitarbeitern?

In den Filialen der großen Discounter um Lidl, Aldi und Co. herrscht ein akuter Personalmangel. Doch die Ursachen sind vielschichtig und betreffen nicht nur die Supermärkte selbst, sondern auch die Reinigungsfirmen, die mit ihnen kooperieren. Erstaunlicherweise kündigen einige dieser Fremdfirmen langjährige Verträge, und das hat drastische Konsequenzen.

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Lidl, Aldi und Co. stehen wegen Bürgergeld vor großem Problem

Das Problem verschärft sich weiter durch den allgemeinen Fachkräftemangel im Einzelhandel, wie auch unter anderem der „Focus“ berichtet. Die Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt, und Quereinsteiger sind Mangelware. Eine Lücke entsteht, die vor allem in Großstädten spürbar wird. Mitarbeiter von Lidl, Aldi und Co. berichten von Überstunden, hohem Krankenstand und sinkender Effizienz in den Filialen. Doch die Supermärkte reagieren.

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Die Lösung: Unbeliebte Aufgaben wie Warenverräumung und Reinigung werden ausgelagert. Neue Mitarbeiter werden gezielt für diese Tätigkeiten eingestellt, um bestehende Mitarbeiter zu entlasten. Doch die Suche gestaltet sich schwierig. Wie ernst die Lage ist, zeigen die Stellenausschreibungen. Allein Lidl sucht in Baden-Württemberg 410 Reinigungskräfte. Doch warum gestaltet sich die Suche so schwierig?

Kündigungen wegen Bürgergeld?

Der Grund liegt auch in der lukrativen Vergütung. Reinigungskräfte bei Lidl, Aldi Süd und anderen verdienen bis zu 14,50 Euro pro Stunde. Dazu gibt es Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine tarifliche Altersvorsorge. Doch die Beschäftigten werden oft in mehreren Filialen eingesetzt, was zu zusätzlichen Herausforderungen führt.

Die Situation hat jedoch weitere Auswirkungen. Die Diskussion um das Bürgergeld verschärft die Suche nach Mitarbeitern zusätzlich. Die Frage steht im Raum: Lohnt es sich überhaupt noch zu arbeiten? Eine Umfrage des Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) zeigt, dass rund 30 Prozent der Mitarbeiter in Reinigungsfirmen des Gebäudereiniger-Handwerks wegen des Bürgergeldes kündigen.


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Ein Dilemma, das nicht nur die Discounter vor Herausforderungen stellt, sondern auch eine gesellschaftliche Debatte über Arbeit und Bürgergeld entfacht. Eine Entwicklung, die Kunden sofort zu spüren bekommen.