Für ihre Traumreise gingen sie „All in“ – und haben alles verloren. Um Teil der luxuriösesten und längsten Kreuzfahrt aller Zeiten zu sein, verkaufte ein Ehepaar sein ganzes Hab und Gut. Jetzt stehen die beiden vor dem Ruin, sind praktisch obdachlos.
Eine Kreuzfahrt versprach eine dreijährige Weltreise über alle Kontinente. Dann brach Chaos aus (hier mehr) und kurz vor dem Start wurde sie abgesagt – und alle Urlauber im Regen stehen gelassen. Nicht einmal das Geld gab es bislang zurück. Das Paar hat nun große Existenz-Ängste.
Kreuzfahrt: Paar nach Absage vor dem Nichts
1095 Tage, 382 Häfen, 140 Länder und über 200.000 Kilometer: Die „Life at Sea“ sollte der Traum aller Kreuzfahrt-Fans werden. Stattdessen wurde sie ein riesiges Desaster. Die Reise wurde erst verschoben, dann verlegt und schließlich ganz abgesagt. Hinter den Kulissen hatte sich offenbar ein beispielloses Chaos abgespielt. Das Schiff sei nicht seetauglich, das Personal kündigte fristlos, die Investoren sprangen ab, heißt es in Berichten.
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Die Absage der Mega-Weltreise erfolgte kurz vor dem geplanten Ablegen. Über 1.000 Passagiere saßen auf gepackten Koffern und wurden im Regen stehen gelassen. Nicht wenige hatten sich für ihre Traumreise verschuldet – oder gar alles verkauft, wie Kara und Joe Youssef. Das Ehepaar hatte in den USA alles zurückgelassen, ihre Wohnungen und ihr Hab und Gut verkauft, ihre Ersparnisse abgehoben und hängt nun seit zwei Monaten in einem Hotel in Istanbul fest.
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Die versprochene Erstattung blieb bislang aus. Der „New York Times“ sagen Urlauber, dass sie damit auch nicht mehr rechnen. Für die Youssefs eine Katastrophe. „Uns droht die Obdachlosigkeit“, sagt die 36-jährige Frau aus Ohio. „Wir sind am Boden zerstört.“