Eine Kreuzfahrt wird in erster Linie mit schönen Erlebnissen verbunden: Man nimmt sich eine Auszeit vom Alltag, wirft die Sorgen wortwörtlich über Bord. Doch auf so manchem Dampfer spielen sich ungeheure Szenen ab…
Ist die Urlaubsidylle auf Kreuzfahrt-Schiffen wirklich echt? Einige Ereignisse lassen daran zweifeln. Wie unser Partnerportal „MOIN.DE“ berichtet, zeigt eine Statistik: Etwa 19 Mal im Jahr wird der Alarm „Mann über Bord“ ausgelöst. Erst kürzlich ging auf der „Aida Perla“ ein Mitarbeiter über Bord.
Familienvater checkte ohne Frau von Kreuzfahrt-Schiff aus
Die Chancen, so etwas zu überleben, stehen eher schlecht und liegen bei 20 bis 30 Prozent. Doch „Mann über Bord“ ist nicht das einzige Szenario, welches einen zum Schaudern bringt. Mord an Bord kommt auch häufiger vor, als wir denken.
Auf Kreuzfahrtschiffen geschehen tatsächlich immer wieder Morde. So wurde ein MSC-Schiff 2018 offenbar Schauplatz eines Tötungsdeliktes. Nach einer Mittelmeer-Kreuzfahrt checkte ein Familienvater nur mit seinen beiden Kindern aus. Von seiner Ehefrau fehlte jede Spur. Der Mann meldete sie auch nicht als vermisst.
+++Kreuzfahrt: Schiff startet ohne Passagiere an Bord – dahinter steckt ein ernster Grund+++
Strafrechtler macht erschütternde Aussage
Die Crew war sich aber sicher: Die Frau befand sich nicht mehr an Bord. Dem Mann wurde vorgeworfen seine Frau getötet zu haben – und ihren Körper in einem Koffer über Bord geworfen zu haben!
Der Münchner Strafrechtler Alexander Stevens bezeichnete 2017 in der „Berliner Morgenpost“ Kreuzfahrten sogar als „Eldorado für Mordgetriebene“. Tatsächlich ist die Kriminalität an Bord höher als auf dem Land. Experten zufolge seien Menschen eher bereit jemanden zu ermorden, wenn sie die Leiche einfacher aus dem Weg räumen können.
Schwierige Rechtslage auf Kreuzfahrtschiffen
Im Sommer 2017 tötete ein Mann seine Ehefrau auf einem Kreuzfahrtschiff. Als er die Leiche über Bord schmeißen wollte, wurde er entdeckt. Ein halbes Jahr später wurde eine Frau tot auf einem anderen Kreuzfahrt-Schiff gefunden. Ihr Freund soll sie getötet haben. Laut Ross Klein, kanadischer Soziologe, verschwanden seit dem Jahr 2000 insgesamt 315 Passagiere.
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Stevens kritisiert vor allem die schwierige Rechtslage auf Kreuzfahrtschiffen. Bei seinen Nachforschungen stellte er schockierend fest: Die Crew und die Reederei schweige wohl gerne. Bei einem Vermisstenfall dürfen wohl nur so wenig Informationen wie möglich nach außen durchdringen.