Es ist ein hehres Anliegen – das aber noch bei zu wenigen ankommt!
Immer wieder werden Supermärkte und Discounter wie Kaufland dazu gezwungen, nicht verkaufte Ware zu früh zu entsorgen. Klar, man will den Kunden schließlich täglich möglichst frisches Gemüse, Obst und Brot anbieten. Sieht man sich aber an, wieviele Menschen bedürftig sind und auch Lebensmittel kaufen würden, die paar Tage standen und noch gut sind, grenzt diese Vorgehensweise an Lebensmittelverschwendung.
Kaufland will dem jetzt entschiedener entgegentreten und hat eine neue Aktion ins Leben gerufen, die nicht-verkaufte Lebensmittel eben nicht zu Kompost macht. Doch es gibt einen großen Haken dabei…
Kaufland will weniger Lebensmittel wegwerfen
Bei Kaufland erhalten diese Lebensmittel mit „Too Good To Go“ eine zweite Chance. Seit 2019 bietet der Discounter Lebensmittel aus seinen Imbissen kurz vor Ladenschluss vergünstigt über die entsprechende App an. Die Kooperation wird jetzt deutlich ausgebaut – per se eine tolle Sache. Blöd nur, dass nur wenige Kunden davon profitieren können.
Denn lediglich Kunden in und um München herum können Lebensmittel über die App vergünstigt kaufen. Die können sich dafür freuen, sie brauchen nur die App „Too Good To Go“, womit sie direkt bestellen und bezahlen können. Ein Zeitfenster wird dann angegeben, in dem die zusammengestellten Produkte abgeholt werden können.
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Das ist Kaufland:
- gegründet 1968, Firmensitz in Neckarsulm (Baden-Württemberg)
- das Unternehmen betreibt rund 1.300 Filialen, davon 667 in Deutschland und hat rund 132.000 Mitarbeiter
- die Kette ist außerdem in Polen, Tschechien, Rumänien, Slowakei, Bulgarien, Kroatien und der Republik Moldau vertreten
- ist ein Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe (ebenso wie Lidl)
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Kaufland: Nur Kunden in und um München profitieren aktuell
Bis zur Abholung weiß der Kunde aber nicht, was genau sich in den Beuteln befindet. Das bleibt bis zum Schluss eine Überraschung. Die Preise bewegen sich zwischen zwei Euro (Backwaren) und vier Euro (Obst und Gemüse).
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In Deutschland werden laut Landwirtschaftsministerium jährlich rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das soll zukünftig logischerweise massiv reduziert werden. Die Kooperation zwischen Kaufland und „Too Good To Go“ könnte ein erster wichtiger Schritt auf diesem Weg sein.
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Bleibt nur zu hoffen, dass das Angebot noch weiter ausgebaut wird und auch Kunden außerhalb von München und Umgebung davon Gebrauch machen können. (mg)