Jetzt ist es offiziell: Kaufland ist der Real-Retter! Das Unternehmen übernimmt über 20 Filialen der insolventen Einzelhandels-Kette, die am Wochenende 49 Standorte endgültig dichtmachte.
Während Verbraucher sich wohl an vielen ehemaligen Real-Standorten darüber freuen werden, auch künftig dort einkaufen zu können, erwarten die Mitarbeiter der insolventen Kette jedoch schlechte Nachrichten.
Kaufland will keine Real-Mitarbeiter übernehmen
Seit Kurzem ist das Einzelhandelsunternehmen Kaufland um 23 mögliche Filial-Standorte reicher. Nachdem 49 Real-Läden am Wochenende für immer schlossen, hat sich Kaufland die Standorte gesichert, um dort eigene Filialen zu eröffnen. 13 der 23 neuen Einrichtungen sollen schon bis Februar 2025 in das Kaufland-Netz integriert werden.
Die Verhandlungen mit den Vermietern der Gebäude laufen bereits. „Wir schauen uns jeden einzelnen Standort an, um zu entscheiden, wie umfangreich vor der Neueröffnung umgebaut werden muss“, erklärt eine Sprecherin des Unternehmens am Mittwoch (27. März).
Für viele Kunden der ehemaligen Real-Supermärkte ändert sich also nicht allzu viel, sie werden früher oder später wieder an gewohnter Adresse einkaufen können. Anders geht es aber den Mitarbeitern der geschlossenen Real-Filialen. Denn eine Übernahme dieser durch Kaufland ist derzeit nicht geplant.
+++ Edeka: Amerikanerin lässt 100 Euro in Filiale – ihr Einkauf macht deutsche Kunden fassungslos +++
Die Zukunft ist ungewiss
„Da wir derzeit noch nicht absehen können, wann wir an den jeweiligen Standorten eine Kaufland-Filiale betreiben werden, können wir derzeit keine Aussage zu den Real-Mitarbeitern treffen“, so die Ansage.
Auch interessant: Weitere Kaufland-Themen
Der Handelsriese Kaufland hat in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben mehr als 100 ehemalige Real-Märkte mit mehr als 10.000 Beschäftigten übernommen.
Auch Rewe hat Interesse an weiteren ehemaligen Real-Filialen bekundet, das Unternehmen hat bis heute etwa 14 Standorte übernommen. Edeka schweigt zu den Thema und etwaigen Plänen.