Beinahe täglich müssen Kaufland, Aldi und Co-Kunden weitere Hiobsbotschaften verkraften. Nachdem die Unternehmen einige Marken wegen gescheiterter Preisverhandlungen aus dem Sortiment verbannten, fehlen demnächst auch andere Lebensmittel in den Regalen.
Zur Abwechslung haben allerdings weder die Energiekrise noch die Inflation mit dem Engpass bei Kaufland, Aldi und Co zu tun!
Kaufland, Aldi und Co: Droht der nächste Engpass?
Ob im Kuchen oder bei einem ausgiebigen Frühstück – Eier gelten als wichtige Proteinquelle und dürfen bei vielen Verbrauchern nicht fehlen. Das beliebte Lebensmittel ist aus den Supermarktregalen kaum wegzudenken.
Laut der „Lebensmittel Zeitung“ kann es jedoch sein, dass die Kunden von Kaufland, Aldi und Co schon bald auf das tierische Produkt verzichten müssen. Schließlich schlägt der Verband der deutschen Legehennenhalter Alarm.
Mit dem Verbot des Kükentötens am 1. Januar 2022 veränderte sich die Branche schlagartig. Seither dürfen Produzenten in ganz Deutschland keine männlichen Eintagsküken mehr töten. Stattdessen rückt die Aufzucht der sogenannten Bruderhähne in den Fokus.
Ei-Produzenten fordern Soforthilfe vom Staat
Weil eben jene unwirtschaftlich ist, setzen viele Betriebe weiterhin auf die weiblichen Tiere. Das Verfahren zur Geschlechterbestimmung der Jungtiere gilt jedoch als aufwendig und sei sehr kostenintensiv. Schätzungsweise sollen sich durch die Maßnahme die Kosten für die Einstallung von 20.000 Legehennen auf 200.000 Euro verdoppelt haben.
Mehr News:
Die grassierende Geflügelpest mache es den Legehennenhaltern zusätzlich schwer. Der „Lebensmittel Zeitung“ zufolge fordern die Betroffenen deswegen ein Soforthilfeprogramm von der Politik. So sollen die Verluste der Eierproduzenten ausgeglichen und die regionale Eiproduktion abgesichert werden.