Gewaltiger Schreck mitten in der Nacht! Plötzlich knallt es. Grund genug für eine IKEA-Kundin, nachts eine Nachricht an die Möbelhauskette zu schreiben. Und das Gruseligste ist: Das kann theoretisch jederzeit bei dir zu Hause passieren! Doch von Anfang an:
Ein lautes Geräusch riss die junge Frau aus dem Schlaf. Nachdem sie sich umgesehen hatte, sah sie den Grund für den Knall: Ein Möbelstück von IKEA!
Für sie ein Anlass, sich kurz vor zwei Uhr in der Nacht vor den Rechner zu setzen und einen Facebook-Post zu verfassen: Der Grund für den Knall waren nämlich die geradezu explodierten Scheiben zweier Glasvitrinen.
IKEA: Ist ein Rückruf notwendig?
Hunderte von Scherben lagen auf dem Boden. Die Kundin war entsetzt, denn für sie war nicht ersichtlich, weshalb die Scheiben kaputt gegangen waren. „Ohne Fremdeinwirkung, einfach so!“, schreibt sie auf Facebook.
Und ob das Meer aus Scherben nicht genug war: Teils hätten die Scherben noch geknistert und seien in weitere Einzelteile gesprungen.
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Das ist Ikea:
- 1943 in Schweden gegründet
- Weltweit 433 Filialen
- Verschiedene Franchise-Nehmer betreiben Ikea-Filialen in einzelnen Ländern
- 211.000 Mitarbeiter weltweit
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Daraufhin habe sie nach einer Erklärung im Netz gesucht: „Man findet noch weitere Fälle, bei denen exakt dieselbe Vitrine aus heiterem Himmel „explodiert ist““, schreibt sie weiter.
An IKEA richtet sie deshalb die Frage: „Warum gibt es keinen Rückruf?“
IKEA: Glasplatten können unvermittelt explodieren
Die Möbel-Kette reagierte prompt – und erklärte gleich, wie so etwas überhaupt passieren kann. Die Glasplatten bestünden aus gehärtetem Glas, schreibt das Möbelhaus. Dieses sei zwar stabiler und haltbarer als normales Glas, besitze aber eine sehr hohe Eigenspannung.
Das Problem: Kleine Mikrorisse, die durch Schläge oder Stöße entstehen können, können große Folgen haben.
Entweder das Glas zerbreche nach einer (kleinen) Gewalteinwirkung sofort, oder aber es werde durch kleinste Einwirkungen immer weiter beschädigt, bis es dann unvermittelt Stunden, Tage oder sogar Monate nach dem ersten Mikroriss „explodiert“.
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„Eine solche mechanische Einwirkung auf das Glas ist schwer nachzuvollziehen“, erklärt das Einrichtungshaus. Manchmal reiche schon das Hantieren im Einrichtungshaus selbst aus, manchmal sei der Transport ursächlich. In anderen Fällen entstünden solche Schäden erst im Haushalt des neuen Besitzers.
Daher solle sich die Kundin nun am besten mit dem Möbelhaus in Verbindung setzen.
Die Geschichte sollte also Grund genug sein, genau hinzusehen, wenn dir etwas auf deine Glasplatte fällt…. (evo)