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Ikea-Konkurrent gibt nach 160 Jahren auf – was das für die Kunden bedeutet

Ein Ikea-Konkurrent muss nach 160 Jahren Betrieb aufgeben und die Insolvenz anmelden. Aber was bedeutet das für die Kunden?

© IMAGO/Manfred Segerer

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Nach 160 Jahren Betrieb hat der Ikea-Konkurrent keine andere Wahl, als die Insolvenz anzumelden. Der Antrag auf das Insolvenzverfahren wurde am Montag (8. Juli) eingereicht. Kunden sollten sich jetzt auf Veränderungen einstellen.

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Der ostwestfälische Möbelhersteller Schröder produziert seit 1864 in der Region und galt sogar als Ikea-Konkurrent. Das Familienunternehmen steckt jedoch seit geraumer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten, weswegen man sich dazu entschlossen hat, den Insolvenzantrag einzureichen.

Ikea-Konkurrent: Insolvenzantrag eingereicht

Als Hauptgrund für die Insolvenz nennt der Ikea-Konkurrent die sehr schwierige Lage auf dem Möbelmarkt, wie das Technikmagazin „CHIP“ berichtet. Es gäbe einfach extrem viel Konkurrenz auf dem Markt, und das nicht nur in Form von Ikea, sondern auch andere Möbelhäuser und Online-Shops.

Ein weiterer Grund ist, dass seit der Inflation Kunden immer zurückhaltender beim Kaufen werden, insbesondere bei großen Anschaffungen wie bei Möbeln. Durch das Kaufverhalten der Kundschaft kam es zu erheblichen Umsatzeinbußen. All diese Entwicklungen führten dazu, dass der Ikea-Konkurrent Schröder in eine finanziell schwierige Situation geraten ist.

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Der Antrag wurde am Montag (8. Juli) von dem Inhaber des Ikea-Konkurrenten, Dr. Dr. Franz-Hendrik Schröder, beim Amtsgericht Paderborn eingereicht, wie „CHIP“ berichtet. Der Rechtsanwalt Dr. Yorck Tilman Streitbörger wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.

Schwesterunternehmen ist nicht betroffen

Jedoch soll der Betrieb beim Ikea-Konkurrenten Schröder vorerst ganz normal weitergeführt werden. Man erhofft sich, dass man das Familienunternehmen durch die Insolvenz neu aufstellen und retten kann. Das Schwesterunternehmen des Betriebs, die Polstermöbelfabrik Schröno ist, nach Angaben des Unternehmens, nicht von der Insolvenz betroffen.


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Der Ikea-Konkurrent Schröder hatte keine andere Wahl, als die Insolvenz anzumelden. Man erhofft sich, dass man das Unternehmen wieder aufbauen kann. Ob dies noch möglich sein wird oder ob der Betrieb sich nicht mehr erholen kann, bleibt abzuwarten. Kunden sollten sich jedoch keine Sorgen machen, denn vorerst wird der Betrieb wie üblich weiterlaufen.