Wie konnte das denn nur passieren? Ein Hund, der aus Versehen um die halbe Welt reist? Wie so vieles ging bei einem Umzug von England in die USA doch tatsächlich ein Hund verloren. Den hatte ein Paar Anfang Dezember für die Flugreise in den Frachtraum der Maschine unterbringen lassen, weil er zu groß für den Innenraum war.
Doch bei der Ankunft in der neuen Heimat gab es erst einmal kein Wiedersehen mit dem Vierbeiner. Beim Umzug von Berkhamsted in England nach Nashville, Tennessee sollte der schwarze Labrador mit Namen „Bluebell“ natürlich mit. Das Halterpaar, beide 27 Jahre alt, trat die Reise ab dem Flughafen Heathrow an. Dort wollte es mit British Airways in die neue Heimat fliegen. Der Labrador sollte dabei sicher im Frachtraum des Flugzeuges mitfliegen.
Hund landet in falschem Flugzeug
Doch bei ihrer Ankunft erlebten die Besitzer eine große Überraschung. Statt ihrer geliebten Bluebell blickte sie ein unbekannter Cockapoo-Welpe mit großen Augen an. Am Zoll erklärte ihnen das Personal, dass ihr Vierbeiner irrtümlich in einer anderen Maschine gelandet sei. Und diese war bereits unterwegs nach Riad in Saudi-Arabien.
Bluebell wurde über 4.800 Kilometer in die falsche Richtung geschickt. „Als ich ins Büro trat, wurden alle weiß“, erzählte die Halterin gegenüber der „Sun“. „Ich konnte es nicht glauben, als sie sagten, ‚wir haben ihren Hund nach Saudi-Arabien geschickt‘.“ Bluebell steckte somit für über 60 Stunden in dem Transportkäfig fest.
Hund macht halbe Weltreise
Nach einem kurzen Gang in Riad und einem Check-up durch einen Tierarzt musste die Hündin dann weitere 16.000 Kilometer zurücklegen, bevor ihre Halter sie endlich wieder in ihre Arme schließen konnten. „Wir sind bestürzt, weil das alles sehr beunruhigend für unseren Hund war“, sorgte sich die Halterin um Bluebell.
Bluebell brauche nun Medikamente und Rehabilitation, um den Stress des langen Fliegens aufzuarbeiten. Das Paar will deshalb British Airways für die entstandenen Kosten belangen. Ein Sprecher des Frachtpartners der Airline, IAG Cargo, drückte im Namen der Firma sein Bedauern für den Vorfall aus.
Halter fordern Geld von Airline
Man habe sich um den erst möglichen Rückflug bemüht und Bluebell mit Wasser, Spaziergängen und einem achtstündigen Aufenthalt in einer Tierauffangstation in Heathrow um das Tier gekümmert.
Mehr News:
„Trotz dieser Maßnahmen verstehen wir, dass dies eine beunruhigende Situation für Bluebell und ihre Besitzer war, und wir bleiben mit ihnen in Kontakt, um die Situation zu klären“, versicherte der Sprecher gegenüber der „Sun„.