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Euro: Wirbel um diese Cent-Münzen – der Aufschrei ist groß

Ganz bestimmte Euro-Cent-Münzen sorgen momentan für Furore. Denn sie sind plötzlich unfassbar selten geworden.

Euro-Münzen
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Euro-Münzen: Darum sind Fehlprägungen so wertvoll

Der Euro wird in vielen Ländern als Zahlungsmittel benutzt – nicht nur in Deutschland. Auch im mehrsprachigen Belgien wird damit gezahlt. Hier schreien die Geschäftsleute allerdings auf.

+++ Null-Euro-Scheine im Umlauf – und sie sind jetzt enorm viel wert +++

Denn es fehlen aktuell und schon seit Monaten Münzen. Weil einfach kaum noch Kleingeld im Umlauf ist, wird es bei ihnen langsam knapp. Und die Euro-Krise scheint sich hier zuzuspitzen.

Euro: Münzen verzweifelt gesucht

Noch immer gibt es genügend Kunden, die mit Bargeld bezahlen. Und wenn man deren größere Scheine wechseln will, braucht es doch häufiger mal das Kleingeld. Wie der Belgische Rundfunk (BRF) berichtet, gibt es aber kaum noch Zehn- und 20-Cent-Münzen, wie sich auch die Geschäftsleute in Belgien beklagen.


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Schon Ende 2022 hatten deshalb bereits mehrere Verbände aufgeschrien, es sei zu wenig Münzgeld noch im Umlauf. Da nicht alle Kunden per Karte und Co. bezahlen, brauche es das weiterhin. Bisher konnten sich die Geschäftsleute noch mit Münzgeld bei ihren Banken versorgen, doch damit ist es nun bei Zehn- und 20-Cent-Münzen vorbei. Selbst die Nationalbank rückt nichts mehr heraus.

Nachschub erst 2024

Doch wo ist das ganze Geld, das schon im Umlauf ist? In Taschen, Schubladen oder sonst wo verschwunden, so eine Sprecherin des Föderalen Öffentlichen Dienstes Finanzen von Belgien.

Im Sommer hätten eigentlich 17 Millionen neue 20- und sieben Millionen Zehn-Cent-Münzen bestellt werden sollen, doch hapert es noch immer an der Auslieferung. Das liegt – wie so vieles noch – am Krieg in der Ukraine. Der Mangel an Materialien, die zur Herstellung und Prägung der Münzen notwendig sind, verzögert die Lieferung.


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Und das aller Voraussicht nach noch bis ins neue Jahr. Erst gegen Ende Februar und März rechnet die Expertin damit. Und auch erst danach könnte sich die Situation in Belgien wieder entspannen. Bis dahin müssen sich die Geschäftsleute im Land etwas ausdenken, zum Beispiel einen Anreiz für Kunden, Zehn- und 20-Cent-Münzen mit in die Läden zu bringen.