Der Einkauf in Supermärkten wie Edeka, Lidl und Co. entwickelt sich in den letzten Wochen für viele Kunden immer mehr zu einer Herausforderung.
Welche Artikel sind noch vorhanden, welche sind in der Abgabe beschränkt – und welche sind mal wieder ordentlich im Preis gestiegen? Eine Auflistung der Preiserhöhungen in der letzten Zeit offenbart, bei welcher Einzelhandelskette die Kunden besonders häufig drauf zahlen mussten.
Edeka, Lidl und Co. ziehen die Preise an – HIER sind die meisten Artikel betroffen
In der Regel ist Discount-Riese Aldi oft der erste Einzelhandel, der die Preise erhöht – die Konkurrenz zieht dann meist schnell nach.
Aktuell kommt es gefühlt täglich zu bestimmten Preiserhöhungen, weil Lieferanten und Unternehmen gestiegene Rohstoff- und Energiekosten durch den Ukraine-Krieg an die Kunden weitergeben. Aldi Süd und Aldi Nord hoben laut „Focus“ in den vergangenen zwei Wochen die Preise von etwa 190 Produkten an – doch damit sind die Discounter ein vergleichsweise kleines Licht.
Rewe und Edeka sind nämlich die Spitzenreiter in Preiserhöhungen – über 600 Positionen sind dort in den letzten Tagen teurer geworden. Vor allem Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Speiseöl, Bier, Milch, Cola, Schokolade und Kaffee kosten mittlerweile mehr – aber auch Toilettenpapier und Putzmittel lassen die Kunden tiefer in den Geldbeutel greifen. Die hohe Produktanzahl kommt auch durch die Preis-Anhebungen verschiedener Varianten zustande, wie zum Beispiel andere Geschmacksrichtungen eines Produktes oder unterschiedliche Packungsgrößen.
Edeka, Lidl und Co.: „Wir haben die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht“
Besonders bitter: Die Welle der Preis-Erhöhungen ist noch lange nicht abgebbt. „Wir haben die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht. Uns fehlt derzeit auch die Planbarkeit. Wir wissen nicht, was kommt“, gibt ein Rewe-Kaufmann aus München gegenüber „Focus“ an.
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Als nächstes könnten Senf oder Aprikosen-Marmelade „richtig teuer“ werden – oder nur noch knapp im Sortiment vorhanden sein.
Edeka, Lidl und Co.: Discounter mit kleinerem Sortiment
Ein Aspekt, der bezüglich der Preiserhöhungen jedoch bedacht werden sollte, ist der Umfang des Sortiments. Während ein typischer Discounter wie Aldi oder Lidl normalerweise zwischen 1.500 und 3.000 Artikel pro Filiale anbieten, sind es bei Supermärkten wie Kaufland durchschnittlich mindestens 12.000 Artikel, berichtet die „Welt“.
Da ist es wenig überraschend, dass die großen Ketten mit mehr Produkten eben auch mehr Preise erhöhen. (kv)