DHL besitzt ein weit verzweigtes Netzwerk nahezu auf der gesamten Welt. Kunden können Pakete deutschlandweit wie auch in über 220 Länder verschicken. Jetzt kommt ein neues Ziel hinzu.

Erstmals können DHL-Kunden Pakete an einen Ort schicken, der alles andere als ein übliches Versandziel darstellt. Denn DHL hat eine irre Aktion ins Leben gerufen!

DHL: Irre, wohin Kunden jetzt Paket schicken können

Der Paketdienstleister will Ende 2021 nämlich ein Paket ausgerechnet zum Mond schicken. Ja, richtig gehört! Dafür ist DHL in Kooperation mit dem privaten Raumfahrtunternehmen Astrobotic, wie der „MDR“ berichtet.

+++ DHL weist auf bestimmten Paket-Service hin – Kunden reagieren wütend +++

Sie bereiten das Mondfahrzeug „Peregrine Luna Lander“ vor, das die sogenannte Moon Box auf den rund 384.400 Kilometern entfernten Himmelskörper bringen soll. DHL-Markenchef Arjan Sissing erklärt: „Die Moon Box ist jetzt kein DHL Paket im eigentlichen Sinne, wie sie es kennen. Das sind eher kleine wabenförmige Schächtelchen.“

Dabei gebe es diese in verschiedenen Größen. Die größte Moon Box habe ein Maß von ungefähr zweieinhalb Zentimetern Breite und fünf Zentimetern Höhe. „Also ist das ein Böxchen, wenn man so will“, sagt Sissing.

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Das ist die Deutsche Post DHL Group:

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DHL transportiert Bauteile für Wanderfalken

Aber wie ist die irre Aktion und die Kooperation zwischen DHL und Astrobotic entstanden? Hintergrund ist das Vorhaben der Amerikaner, gemeinsam mit den Europäern das „Lunar Gateway“, eine Art Raumstation, zu schaffen, das um den Mond kreisen soll.

Das „Lunar Gateway“ ist Teil des Programms „Artemis“, welches künftig Astronauten zum Mond bringen soll. Weiter gibt es noch das „Lunar Catalyst Programm“. Dabei gehört auch der Wanderfalke (Peregrine) von Astrobotic zu dem Projekt, mit dem sanfte Mondlandungen erprobt werden.

Dessen Bauteile werden unter anderem auch in Europa produziert. Und DHL transportiert diese anschließend nach Kalifornien, wo Astrobotic sie zusammenbaut. Sissing erklärt, der Kontakt zur Astrobotic sei dadurch zustande gekommen, dass DHLs langjähriger Raumfahrt- und Luftfahrtkunde Airbus mal den Namen von Astrobotics genannt habe: „Mensch, die machen ein tolles Projekt, dieser ‚Peregrine Luna Lander‘, das wäre doch mal was für euch!“

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DHL-Kunden finanzieren Mondfahrt mit

Es entstand also die Idee, die Moon Box auf den Mond zu schicken. Dabei konnten Kunden bis Januar eine von drei Paketoptionen bestellen und etwas mit auf die Reise zum Mond schicken. Der Preis dafür lag zwischen 460 und 1.660 US-Dollar.

Die kleinen Pakete werden dann mit wissenschaftlichen Instrumenten in einer Kapsel im Peregrine-Lander verstaut. Anschließend wird der Wanderfalke auf die Mondrakete geladen und begibt sich auf die Mondmission. Dabei werden die DHL-Kunden mit einer Foto-Dokumentation fortlaufend über den aktuellen Status der Reise informiert.

Wenn das Fahrzeug auf dem Mond angekommen ist, starten die wissenschaftlichen Untersuchungen. Alles bleibt anschließend auf dem Mond zurück, sodass auch die DHL-Kunden ihre Sendungen nicht wiederbekommen werden. Dabei befindet sich in einem der Boxen auch ein USB-Stick, auf dem sich Botschaften und Bilder von Kindern aus der ganzen Welt befinden, wie der „MDR“ schreibt. Die Aktion dürfte bald also weltweit für Aufsehen sorgen – eine wohl gute Imagewerbung für DHL.

DHL hat außerdem jetzt auf eine Paketfrage reagiert. Warum die Kunden trotzdem sauer waren, liest du hier. (nk)