Was für ein Ärger nach einer DHL-Paketbestellung!
Eine DHL-Kundin hatte sehnsüchtig auf ein Paket gewartet. Was sie dann allerdings in ihrem Briefkasten vorfand, hat sie sprachlos zurückgelassen. Mit den Worten „Liebe Leute, ist das noch euer Ernst?“, wendet sie sich daher auf der Facebook-Seite an das Logistikunternehmen.
DHL: Kundin findet Zettel im Briefkasten – und traut ihren Augen nicht
Am Donnerstag sollte allem Anschein nach ihre Sendung ankommen, doch nun hat die Kundin festgestellt, dass eine Abholbescheinigung im Briefkasten lag, dass sie das Paket abholen könne. Ärgerlich!
Doch das ist es nicht, was sie ärgert, sondern der Abholort. „Ich hatte eine Abholkarte im Briefkasten, die mich darüber informiert, dass ich meine Sendung seit Freitag in einer fast 11 km entfernten, völlig anderen Stadt abholen kann“, sagt die Kundin empört. Und erwähnt auch noch nebenbei, dass sie eine „Auslagenpauschale“ von sechs Euro zahlen müsse.
Und außerdem habe sie einen DHL-Shop und auch eine Postfiliale in der Nähe. Dort könne sie zu Fuß fünf Minuten hinlaufen. Doch die Antwort von DHL wird ihr nicht gefallen. „Innerhalb des Zustellbezirks ist die zugeordnete Filiale nicht für jede Anschrift die nächstgelegene Filiale“, erklärt das Unternehmen.
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Das ist sehr ärgerlich für die Kundin, zumal sie sich jetzt von ihrem Mann extra in die andere Stadt karren lassen muss, wie sie erklärt.
Wie die DHL weiter erklärt, könne in Paketshops ein Paket allerdings nicht zur Abholung bereitgelegt werden. Dort kann man seine Sendung nur direkt hinliefern lassen. Ablageorte sind nur Postfilialen. Doch der Unterschied ist schwer auszumachen: „Laut Abholkarte ist es ein „Lotto, Tabak und Schreibwaren“-Geschäft – genau das Gleiche wie der DHL-Shop bei mir um die Ecke“, meint die Frau verärgert und erkennt auf den ersten Blick keinen Unterschied.
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Das ist die Deutsche Post DHL Group:
- Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
- Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
- Konzern mit rund 550.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
- 66,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020
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Doch DHL hatte zudem darauf hingewiesen, dass sich die Abholung auch noch nach Art der Sendung richte. Und da die Frau sechs Euro „Auslagenpauschale“ zahlen muss, wird sie etwas bestellt haben, was aus Ländern außerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes stammt und in einer Postfiliale abgeholt werden müsse. Denn dort gab es nun eine Änderung. Kunden müssen neuerdings für die Einfuhrumsatzsteuer aufkommen und sechs Euro zahlen – auch wenn die Ware günstiger als 22 Euro ist. Hier Infos dazu hier >>>
Bei ihrer nächsten Bestellung gibt die Kundin dann hoffentlich gleiche ihre Wunschfiliale an – so verpasst sie den Paketboten nicht und muss nicht mehrere Kilometer in Kauf nehmen, nur weil die Zustellbezirke des Logistikunternehmens so seltsam getaktet sind. Diese Odyssee erspart sich sicher jeder gerne. (js)