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Deutsche Post: Streik macht Kunden nervös – was passiert mit wichtigen Briefen?

Deutsche Post droht ein unbefristeter Warnstreik. Hier erfährst du, worauf Kunden sich gefasst machen müssen.

Deutsche-Post-Streik
© IMAGO / Christian Ohde

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Zuletzt gab es einen unbefristeten Streik bei der Deutschen Post im Jahr 2015. Damals drehte es sich beim Streitpunkt um die Gründung von Tochterfirmen für Paketzustellungen. Im Laufe der zähen Verhandlungen legten insgesamt 32.000 Beschäftigte ihre Arbeit nieder.

Nun könnte es erneut zu einem Ausstand kommen, der das normale Maß der Warnstreiks überschreitet. Sollte es nicht zu einer Einigung beim nächsten Treffen kommen, müssen Kunden der Deutschen Post mit massiven Verspätungen bei der Post– und Paketzustellung rechnen.

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Deutsche Post: Unbefristeter Streik droht – Kunden in Sorge

Laut dem Norddeutschen Rundfunk kamen beim letzten unbefristeten Streik nur 40 von insgesamt 100 zugestellten Briefen pünktlich an. Auf eine Postkarte oder ein Dankschreiben kann man schon mal länger warten, doch wie sieht es mit wichtigen Dokumenten aus? Rechnungen beinhalten in der Regel eine Frist, wird die nicht eingehalten, kann es zu Mahngebühren kommen.

Doch wie der „SWR“ nun berichtet, haben Kunden der DHL wenig Grund zur Sorge. Denn wenn der Brief aufgrund des Streiks nicht rechtzeitig ankommt, haben sie eine Argumentationsgrundlage gegenüber dem Antragsteller. Ein Griff zum Hörer reicht meist aus, um die Situation in einem solchen Ausnahmefall zu klären. Zumal Mahn- oder Inkassogebühren nicht zulässig sind, insofern der Absender nicht nachweisen kann, dass der Brief rechtzeitig beim Empfänger eingegangen ist.

DAS solltest du wissen

Wer selbst wichtige Post verschicken will, sollte wenn möglich den Brief selbst beim Empfänger abgeben. Neben der Deutschen Post gibt es laut Bundesnetzagentur auch noch hunderte private Anbieter. Doch da gibt es meist einen Haken, denn die sind nicht selten lokal gebunden und konzentrieren sich vorzugsweise auf Geschäftskunden. Alternativ besteht noch die Möglichkeit, eine „De-Mail“ zu verschicken, das ist eine rechtssichere E-Mail mit Identitätsprüfung. Via Fax kann eine Nachricht ebenfalls weitergeleitet werden, doch Original-Unterschriften fehlen.


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Im Bereich Paketdienstleistung sieht es deutlich rosiger aus. Neben DHL gibt es noch Hermes, UPS, DPD und GLS. Viele Online-Händler würden auch die Dienste anderer Versandanbieter in Anspruch nehmen. Versand-Riese Otto versendet Pakete fast ausschließlich über Hermes, wie ein Sprecher gegenüber dem SWR bestätigte. Zalando hat ebenfalls noch Hermes oder GLS in der Hinterhand, wenn es um Sendungen innerhalb Deutschlands geht. Und Amazon beschäftigt sogar eigene Kuriere. Im schlimmsten Fall müssen Kunden der Deutschen Post somit zwar viel Geduld aufbringen, doch Angst vor Folgen sind sehr wahrscheinlich unnötig.