Ein Desaster! Mehr als zwei Wochen lang hatte die Deutsche Bank sein Konto gesperrt. Keine Rechnungen zahlen, nicht einmal Essen einkaufen war noch drin. Auch, wenn Thomas Matuszewski den Startschuss für den Schlamassel gegeben hatte, war die Bank daran nicht ganz unbeteiligt.
Aber erstmal von vorne. Thomas Matuszewski aus Bochum hat es geschafft. Aus einem Ein-Mann-Betrieb hat sich ein echter Kleinbetrieb entwickelt. Mit einigen Angestellten macht er mit seinem Handwerkerservice seine Kunden glücklich und hat bereits Aufträge eingeplant, die weit bis ins nächste Jahr reichen. Klingt erstmal gut, oder? Doch diese Misere wirft selbst ihn aus der Bahn.
Deutsche Bank: 18 Tage lang war das Konto gesperrt
Ganz unschuldig ist er an der Situation jedoch nicht: Er hatte nämlich die Sozialbeiträge zu spät abgeführt. Obwohl er sie im Nachgang dann doch noch rechtzeitig vor dem Pfändungstermin überwiesen hatte, sperrte die Deutsche Bank sein Koto. 18 Tage lang liefen alle anfallenden Kosten in seinem Leben weiter und er konnte sie einfach nicht bezahlen.
An dem Schlamassel ist in seinen Augen jedoch nicht er alleine schuld. Auch die Abwicklung der drohenden Pfändung lief einfach anders, als sie hätte laufen sollen. Nach drei Tagen hatte der Bochumer laut eigenen Angaben gegenüber der „WAZ“ alle notwendigen Unterlagen zusammengehabt, doch der Prozess, das Konto wieder zu entsperren, kam einfach nicht in die Gänge.
Verzweiflung machte sich bei Thomas Matuszewski breit, nachdem er es jeden Tag aufs Neue versucht hatte. „Ich war immer ruhig. Aber an einem Freitag konnte ich nicht mehr. Ich habe in der Kassenhalle gestanden und geschrien, dass ich erst wieder weggehe, wenn man mir hilft. Ich war schlichtweg pleite“, berichtete er gegenüber der „WAZ“. Dieser Ausbrauch setzte nun endlich die Hebel in Bewegung. Es dauerte nur noch eine Stunde und zack – da war das Konto wieder entsperrt.
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Alle weiteren Informationen dazu, wie die Deutsche Bank auf den Vorfall reagiert hat und was die Gründe für die lange Kontosperrung waren, erfährst du hier bei der „WAZ“.