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Deutsche Bahn: Kundin will neue Sprinter-Strecke nutzen – und fasst sich an den Kopf

Deutsche Bahn: Kundin will neue Sprinter-Strecke nutzen – und fasst sich an den Kopf

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Fünf Tipps für den Stau

Deutsche Bahn: Kundin will neue Sprinter-Strecke nutzen – und fasst sich an den Kopf

Fünf Tipps für den Stau

Die Deutsche Bahn hatte in den vergangenen Monaten angekündigt, dass es eine „Sprinter-Strecke“ zwischen Berlin und Köln geben soll. Auf anderen Strecken wie zwischen Berlin und München gibt es diese schon länger. Auf der neuen Strecke sollen Reisende in „knapp vier Stunden“ von Berlin nach Köln per ICE kommen. Klingt erstmal solide.

Doch eine Kundin ist nun ganz und gar nicht zufrieden mit der neuen Sprinter-Strecke der Deutschen Bahn.

Sprinter-Strecke der Deutschen Bahn wird von Kundin kritisiert

Sie regt sich darüber auf, dass die neue Streckenzeit nur marginal schneller als die normale Zeit ist. Und dass Sprinter-Verbindungen, bei denen mit eben jenen „knapp vier Stunden“ geworben wird, dann doch 4 Stunden und 20 Minuten brauchen von A nach B.

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„Ich pendle seit über 10 Jahren auf dieser Strecke, und die reguläre Fahrzeit der ICE-Direktzüge lag immer bei 4.19 /4.20 h. Nun fahren die in allen Medien hochgelobten „neuen“ Sprinter genau diese Zeit, jedoch ohne Zwischenhalt. Woher die angebliche Fahrzeit von „knapp vier Stunden“ kommt, erschließt sich mir nicht. Die Formulierung „knapp vier Stunden“ suggeriert nach allgemeinem Sprachverständnis „unter vier Stunden“.Die DB lässt sich für ihre jahrelangen Versäumnisse gerade auf dieser stark befahrenen Strecke also auch noch feiern. Die ICEs können nicht mehr so schnell wie früher fahren, da die Strecke über Jahre hinweg nicht entsprechend gewartet wurde. Lösung ist also, einfach keine Zwischenhalte mehr einzulegen. Das Mindeste wäre, dass diese Falschmeldung, die es aus meiner Sicht ist, klargestellt wird“,

Deutsche Bahn reagiert prompt auf die Vorwürfe

Harte Vorwürfe, die bei der Deutschen Bahn niemand auf sich sitzen lassen will. Drum wird prompt darauf geantwortet.

„Da haben wir anscheinend ein unterschiedliches Verständnis des Wortes „knapp“. In meiner Auffassung bedeutet es fast/ungefähr/ca. und das könnte weniger oder auch mehr als 4 Stunden suggerieren. Es gibt 2x täglich eine Sprinterverbindung, die nur 4 h benötigt. Das ist eine Verbesserung von 20 Minuten“, schreibt ein Mitarbeiter der Bahn auf die Beschwerde. Für die Kundin sind diese zwei angebotenen Vier-Stunden-Verbindungen aber nicht ausreichen, vor allem im Hinblick darauf, dass ihrer Meinung nach sowieso andauernd Züge ausfallen würden.

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Mehr über die Deutsche Bahn:

  • Die Deutsche Bahn ist eine Aktiengesellschaft im Eigentum der Bundesrepublik.
  • Der gesamte DB-Konzern hat etwa 320.000 Mitarbeiter.
  • Die DB AG entstand 1994 aus der Fusion der Deutschen Bundesbahn und des DDR-Verkehrsunternehmens Deutsche Reichsbahn.
  • Im Jahr 2019, also vor Corona, hatte die DB insgesamt 2,6 Milliarden Reisende, darunter viele regelmäßige Pendler.

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Kurzfristig sind Sprinter-Verbindungen nicht buchbar

Auf Recherche von DER WESTEN ist festzuhalten, dass für die Tage 15. Dezember und 16. Dezember eine solche Vier-Stunden-Verbindung online nicht gebucht werden kann. Das könnte am kurzfristigen Versuch einen Tag bzw. zwei Tage vor der Buchung liegen, da beispielsweise am 14. Januar 2022 durchaus eine solche Verbindung verfügbar ist.

Dennoch ist ebenso festzuhalten, dass auch der Duden das Wort „knapp“ im Zusammenhang mit einer konkreten Zeitangabe als „etwas weniger/nicht ganz/kaum“ definiert.

Eine Patt-Situation für Kundin und Deutsche Bahn. (fb)