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Deutsche Bahn: Abschaffung gefordert! Fällt die Maskenpflicht bald in allen Zügen?

Deutsche Bahn: Bayern und Sachsen-Anhalt schaffen die Maskenpflicht im ÖPNV ab. Für den EVG-Chef müssen die anderen Bundesländer folgen.

Deutsche Bahn
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Im Kino, im Restaurant oder beim Konzert – nirgendwo muss die Maske in Deutschland mehr getragen werden. Doch an einer Maskenpflicht in Bus und Bahn hielten die Bundesländer bislang immer fest – bis jetzt. Denn nun wurde in Bayern und Sachsen-Anhalt die Pflicht abgeschafft. Doch das betrifft nicht die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn. Hier sind OP- oder FFP2-Masken weiterhin vorgeschrieben.

Solange keine einheitliche Abschaffung für ganz Deutschland beschlossen wird, können die Bundesländer nur die Regelungen im eigenen ÖPNV beeinflussen. Martin Burkert, der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat nun große Bedenken. Er fordert schleunigst ein bundesweites Ende der Maskenpflicht in allen Zügen.

Deutsche Bahn: EVG-Chef sorgt sich um Personal

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) konnte am Montag keine gemeinsame Linie zur Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr vereinbaren. Bayern und Sachsen-Anhalt machen ihr eigenes Ding – in beiden Bundesländern ist die Maskenpflicht nun hinfällig. Das Tragen von Masken müsse in allen Zügen freiwillig sein, sagte EVG-Chef Martin Burkert dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Der derzeitige Regel-Flickenteppich sei „schlicht nicht mehr nachzuvollziehen“.

Der 58-Jährige sorgt sich um das Bahn-Personal, schließlich seien die Zugbegleiter für die Kontrolle der Einhaltung zuständig: „In den letzten Monaten häuften sich Berichte von heftigsten verbalen Angriffen, teils aber auch schweren Körperverletzungen. Darüber spricht man nicht gern, wir brauchen ja nicht noch mehr Übergriffe in Zügen. Es ist ein riesiges Problem. Viele sagen: Ich mach nur noch meine Ansage und dann Augen zu und durch.“


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Für Burkert sei das viel mehr eine Aufgabe der Bundespolizei. Die Sicherheit des Bahnpersonals müsse nun an oberster Stelle stehen, wie er im „Spiegel“-Interview betont. Um weitere Ausschreitungen von Seiten der Fahrgäste zu vermeiden, könne nur eine bundesweit geltende Freiwilligkeit zum Tragen der Maske gegen das Corona-Virus helfen. Die Ansteckungsgefahr wird in engen Räumen mit vielen Personen auf einem Haufen nach wie vor von Gesundheitsexperten am höchsten eingeschätzt. Deshalb bleibt abzusehen, ob und wann sich weitere Bundesländer anschließen.