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Deutsche Bahn: Hiobsbotschaft für Reisende – Unternehmen streicht Strecken und droht mit Preiserhöhung

Die Deutsche Bahn setzt den Rotstift an. Wie aus einem vertraulichen Schreiben hervorgeht, könnten nicht nur Strecken gestrichen werden.

© IMAGO/Hanno Bode

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Was für ein Schlag für Pendler! Die Deutsche Bahn soll laut Informationen der Bundesnetzagentur erwägen, gleich mehrere Bahnstrecken auf einmal zu streichen. Das Verkehrsunternehmen begründe diese Entscheidung mit finanziellen Problemen.

So sollen im kommenden Jahr weniger Intercity-Züge in Deutschland unterwegs sein. Viele Städte würden dann von der Deutschen Bahn abgeschnitten. Hier erfährst du, welche.

Deutsche Bahn plant Strecken zu streichen

Vor allem im Osten will die DB den Rotstift ansetzen. Die Bundesländer Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sind besonders betroffen, wie aus einem vertraulichen Schreiben an die Bundesnetzagentur hervorgeht, das dem „Spiegel“ vorliegt.


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Demnach sollen schon ab 2025 auf folgenden Strecken keine IC- oder ICE-Züge mehr fahren:

  • Karlsruhe – Stuttgart – Aalen – Crailsheim – Nürnberg – Leipzig (Intercity-Linie 61)
  • Gera – Weimar – Erfurt – Gotha – Kassel – Dortmund – Köln (Intercity-Linie 51)
  • Norddeich Mole – Münster – Dortmund – Siegen – Frankfurt (Intercity-Linie 34)

Deutsche Bahn schließt Preiserhöhungen nicht aus

Aber auch Richtung Stralsund an der Ostsee soll das Angebot an Fernzügen während der Nebensaison heruntergefahren werden. Diese Verbindung sei besonders selten ausgelastet und die Maut würde immer teurer. „Wie in der öffentlich-mündlichen Verhandlung zugesagt, erläutern wir nachstehend, dass die beabsichtigten Trassenpreissteigerungen zu einem Marktausschluss im SPFV (Fernverkehr, Anmerkung der Redaktion) führen werden“, so ein Bahnmanager.


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Eine Lösung des Problems sei nicht in Sicht und die Kosten könnten „angesichts der derzeit herausfordernden wirtschaftlichen Lage nicht kompensiert werden“, so die DB. Sollte es zum Äußersten kommen, könnte die DB die Mehrkosten an die Kunden weiterreichen – und das in Form teurerer Zugtickets.