Kampfansage von der Deutschen Bahn. Sie will es nun allen Kritikern beweisen und ein Mammutprojekt in Rekordtempo vollenden.
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Doch den DB-Kunden fehlt der Glaube daran und viele befürchten, dass das Unternehmen das ganze Projekt nur für neue Ausreden nutzen wird.
Riesiges Projekt der Deutschen Bahn – Unternehmen mit „Kampfansage“
Es geht um die Generalsanierung der Riedbahn. Klingt nach Provinz, ist aber eine wichtige und zentrale ICE-Strecke in Deutschland, nämlich die Verbindung zwischen Mannheim und der hessischen Metropole Frankfurt am Main.
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In einer PR-Offensive lässt die Deutsche Bahn ihren Lokführer „Peterle Sky“, der in Wirklichkeit Peter Wuschansky heißt, in einem Facebook-Video eine Ankündigung machen. Zunächst geht er auf den gesamten Umfang des Modernisierungsprojektes ein – die Zahlen haben es in sich!
- Innerhalb von fünf Monaten werden Gleise, Oberleitungen, Weichen und Bahnhöfe auf der gesamten Strecke modernisiert.
- Es geht um 140 Kilometer Oberleitungen, 152 Weichen und 20 Bahnhöfe!
- Statt in Etappen mit Mini-Baustellen passiert alles gleichzeitig.
Es sei ein „völlig neuer Ansatz, zu bauen“, so der DB-Lokführer im Facebook-Clip. Das werde zwar „ganz schön knackig“, dann aber habe man immerhin „für eine lange Zeit Ruhe“.
DB-Kunden haben keine Erwartungen mehr
Die bittere Nachricht für alle Bahnreisenden kommt erst in den letzten Sekunden des Videos: Die ICEs müssen die Strecke umfahren. Damit verlängere sich die Fahrzeit „zwischen 20 und 40 Minuten“, so der DB-Mitarbeiter.
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In einem weiteren Clip geht die Deutsche Bahn auf die kritischen Medienberichte über die Verspätungen und die nun anstehenden Bauvorhaben ein. Trotzig heißt es darin: „Ihr glaubt nicht mehr an uns? Zeit, euch vom Gegenteil zu überzeugen. Wir bauen. Damit ihr wieder auf uns bauen könnt.“
Doch jahrelange Enttäuschungen haben ihre tiefen Spuren hinterlassen. Im Kommentarbereich auf Facebook machen die DB-Kunden klar, dass das Vertrauen in das Verkehrsunternehmen im Keller ist. Einige Kommentare aus dem Netz:
- „Ich gehe eher davon aus, nach der Generalsanierung wird es neue Gründe für Verspätungen und Ausfälle geben.“
- „In 5 Monaten wollt ihr das durchziehen? Ihr bekommt nicht einmal Stuttgart21 fertig. Wie wäre es, wenn ihr mal Profis ranlasst?“
- „Zu spät! Nach vielen Enttäuschungen, ersatzlos ausgefallenen Fahrten und abgelehnten Erstattungen habe ich D-Ticket und Bahncard gekündigt und mir ein sparsames Auto zugelegt! Mir reichts!“
Die Deutsche Bahn muss nun beweisen, dass sie mehr drauf hat, als ihr zugetraut wird.